Laut einer Studie des Digitalverbandes Bitkom, haben 28 Prozent der deutschen Industrieunternehmen Geräte für den 3D-Druck im Einsatz. Im Vergleich zum Jahr 2016 entspreche dies laut Bitkom einer Steigerung von acht Prozent.

(Bild: Bitkom e.V.)

In einer Befragung des Digitalverbandes Bitkom unter 533 Fertigungsunternehmen ab 100 Mitarbeitern hat jedes vierte Deutsche Fertigungsunternehmen angegeben, mit der 3D-Druck-Technologie zu arbeiten. Wie der Digitalverband weiter mitteilt, werde der Einsatz von großen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern vorangetrieben: Hier nutze bereits mehr als jedes Dritte Unternehmen diese Technologie. Bei weniger als 500 Mitarbeitern kommt die Technologie bei 25 Prozent der Unternehmen zum Einsatz. „Die 3D-Druck-Technologie sei für den Industriestandort Deutschland ein Glücksfall, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg: „Die Technologie bietet die einmalige Chance, in Niedriglohnländer abgewanderte Wertschöpfung nach Deutschland zurückzuholen. Die Unternehmen nutzen digitale Technologien, um die Produktentwicklung zu beschleunigen und Fertigungsprozesse zu optimieren. 3D-Druck ist ein Innovationsbeschleuniger und steigert die Wettbewerbsfähigkeit.“

Disruptives Potenzial

Mittel- bis langfristig könne der 3D-Druck in bestimmten Bereichen die derzeit gängigen Produktionsverfahren, Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten maßgeblich beeinflussen, so der Digitalverband. Sieben von zehn Unternehmen (70 Prozent) sind laut Befragung der Meinung, dass 3D-Druck die Industrie tiefgreifend verändern wird. Dabei erwarten 49 Prozent dieser Unternehmen, dass die disruptiven Veränderungen bereits in den kommenden zehn Jahren eintreten werden. 48 Prozent von ihnen schätzen, dass es mehr als eine Dekade dauert. Lediglich zehn Prozent aller Unternehmen schreiben dem 3D-Druck keinerlei disruptives Potential zu, 17 Prozent halten es für eher unwahrscheinlich, dass 3D-Druck disruptiv wirkt. „In der Luftfahrtindustrie oder auch der Medizintechnik hat sich das innovative Fertigungsverfahren bereits etabliert. Andere Branchen werden hier nachziehen“, sagt Berg. Allerdings sei 3D-Druck derzeit noch eine Ergänzung zu traditionellen Fertigungsverfahren und verdrängt diese bislang nicht vollständig. Berg: „Die additive Fertigung hat das Potenzial, sich in vielen Bereichen zum bevorzugten Produktionsverfahren zu entwickeln.“







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