Bild: ©pressmaster/Fotolia.com
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Auf den Engpass fokussieren

Gleichzeitig müssen alle anderen Initiativen, die Management-Aufmerksamkeit erfordern, zurückgestellt oder gestrichen werden. Das Unternehmen kann sich diesen radikalen Weg leisten, weil so die vorstehenden Schritte sehr schnell abgeschlossen werden. Auch nach der Implementierung wird jede neue Initiative sehr viel schneller abgeschlossen, als es zuvor jemals der Fall war – und damit auch insgesamt schneller.

Um dieses Resultat zu erzielen, sollten Maßnahmen unbedingt vermieden werden, die nicht sofort zu einer signifikanten Durchsatzsteigerung – verbunden mit deutlicher Reduktion der Verschwendung von Management-Aufmerksamkeit – führen. Auch dürfen nicht zu viele Change-Maßnahmen gleichzeitig durchgeführt werden, damit sie sich nicht gegenseitig behindern.

Aufmerksamkeit am entscheidenden Punkt

Wie kann das Unternehmen all dies elegant und flüssig realisieren? Vom Start der ersten Maßnahme an müssen Ergebnisse entstehen. Das kann nicht dadurch geschehen, dass viele verschiedene Prozesse verbessert werden (KVP, TPS, Lean, SixSigma oder ähnliches), deren Ergebnisse versickern oder sich sogar gegenseitig zunichtemachen.

Wird aber der entscheidende Engpass, nämlich der Engpass Management-Aufmerksamkeit, richtig adressiert, können auch schnell Ergebnisse erreicht werden. Dann steigt die Stabilität, während als Nebeneffekt – ohne direkt angesteuert zu werden – sich die finanzielle Performance positiv entwickelt. Gleichzeitig reduziert sich der Stress für Manager wie Mitarbeiter und das Vertrauen aller ins Change-Management wächst – die idealen Voraussetzungen für die nächsten Verbesserungen.


Aufmerksamkeitsmanagement

Um Mitarbeiter zu motivieren, ihre Arbeit konzentriert und auf die Unternehmensziele ausgerichtet auszuführen, gibt es das Aufmerksamkeitsmanagement. Wie beim Zeitmanagement soll der Unaufmerksamkeit vorgebeugt werden, die Zeit kostet. Mitarbeiter emotional abzuholen, ist ein bewährter Weg, um Aufmerksamkeit zu erregen und zu halten.