Daten eingeben, verifizieren, vergleichen, ändern und Informationen aus unterschiedlichen Systemen zusammenführen – auch solche Aufgaben müssen erledigt werden. Aber nicht unbedingt von Menschen. Bei Routinearbeiten kann die robotergesteuerte Prozessautomatisierung helfen, Fehlerquoten manueller Arbeit zu verringern und menschliche Ressourcen freizusetzen.
Repetitive, anspruchslose und zeitintensive Tätigkeiten führen zu Langeweile und verleiten zu Fehlern. Den meisten Menschen fällt es schwer, sich auf wiederkehrende monotone Aufgaben dauerhaft zu konzentrieren. Neben Fehlern tritt häufig Frustration bei Angestellten ein, die solche Aufgaben übernehmen. Beides ist auch für die Unternehmen problematisch, denn in Zeiten dynamischer Märkte und anspruchsvoller Kunden sind engagierte Mitarbeiter eine wertvolle Ressource. Aufgaben wie diese lassen sich gut am eine programmierte robotergesteuerte Prozessautomatisierung auslagern.
Automatisierung von Routinen
Anders als Dialogsysteme können RPA-Systeme sehr viele Routineaufgaben autark im Hintergrund erledigen. Die Mitarbeitenden werden nur involviert, wenn eine Aufgabe tatsächlich so komplex oder individuell ist, dass sie das System überfordert und individuelle Fach- und Lösungskompetenz benötigt wird. Dazu kommt, dass Prozessautomatisierungsroboter das doppelte oder dreifache Arbeitsvolumen bewältigen können als Menschen, denn einmal eingerichtet Systeme skalieren und kennen keinen Feierabend. Es
gilt allenfalls die Rechenleistung an das höhere Arbeitsaufkommen anzupassen.
Ressourcen für schwierige Fälle
Dass auftretende Probleme eine hervorragende Gelegenheit zur Vertiefung der Kundenbindung sind, ist eine alte Marketing-Weisheit. Denn gerade wenn es Schwierigkeiten gibt, zeigt sich die tatsächliche Servicequalität eines Unternehmens. Ein Kunde, der mit einem komplexen Anliegen in einem Chat, einem Telefon-Menü oder komplett abgekanzelt wird, ohne befriedigende Antwort, wird ein Unternehmen wahrscheinlich nicht weiterempfehlen. Die Weiterleitung über einen automatisierten Routine-Level an einen Mitarbeiter stellt einen oft gewählten Kompromiss zwischen Servicekosten und Kundenservice dar.
RPA-Systeme können zudem neue Produktkonzepte auf der Basis von Automatisierung unterstützen.
So bietet eine große deutsche Versicherung die Option an, eine bestehende Unfallversicherung situativ auszuweiten und nach Beendigung einer unfallträchtigen Aktivität, wie eines Fallschirmsprungs, am selben Tag wieder auf den ursprünglichen Umfang zu reduzieren. Ohne Automatisierung ließen sich solche Modelle wegen des anfallenden Arbeitsaufwandes kaum
ökonomisch umsetzen.
Vier bis acht Wochen Projektdauer
Bei der Implementierung einer RPA-Systems ist zu beachten, dass eine nur Maschine tut, was ihr gesagt wird. Über das Gelingen eines RPA-Projektes entscheidet deshalb vor allem die Qualität der Programmierung. Gute Voraussetzung ist eine sorgfältige Konzeption, die möglichst nicht nur bestehende Prozesse digitalisiert, sondern direkt nach neustem Stand optimiert. RPA-Projekte lassen sich demnach gut mit Exzellenz-Initiativen eines Unternehmens verknüpfen. Um den Konzeptionsaufwand insgesamt in Grenzen zu halten, halten viele RPA-Anbieter und Integratoren mittlerweile ein Repertoire an Standardmodulen bereit, aus denen sich etwa mit Fundamental Modelling Concepts eine anschauliche Basis-Version der künftigen Prozess-Strukturen erstellen lässt. Auf dieser Grundlage können individuelle Anpassungen geplant werden. Inklusive Programmierung kann ein solches Projekt in der Regel in einem Zeitrahmen von etwa vier bis acht Wochen umgesetzt werden. Das Hosting des RPA-Systems kann sowohl beim Anbieter als auch im eigenen Hause erfolgen.
Zusammenfassung
Mit RPA-Systemen können Unternehmen bei der Kundenkommunikation einen flexiblen Mittelweg zwischen Kosteneffizienz und Betreuungsaufwand gestalten. Diese Anwendungen sparen manuellen Arbeitsaufwand für Routinetätigkeiten und wirken dadurch verursachter Frustration bei ansonsten motivierten Angestellten entgegen. Wenn Fertigungsunternehmen
bei der Implementierung auf externe Partner setzen, ist mit einer initialen Projektzeifzeit von vier bis acht Wochen zu rechnen.
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