Erwerbstätigkeit in Deutschland

Arbeitsvolumen steigt auf mehr als 61 Milliarden Stunden

Erwerbstätige in Deutschland arbeiteten im vergangenen Jahr Rund 61,1Mrd. Stunden. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mitteilt, entspricht dies einem Plus zum Vorjahr in Höhe von 1,4 Prozent.
Rund 61,1Mrd. Stunden haben Erwerbstätige in Deutschland im Jahr 2018 gearbeitet. Dabei handele es sich laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) um dem höchsten Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Der Bisherige Höchststand stammt aus dem Jahr der Ersterhebung und lag bei 60,3Mrd. Stunden. Auch die Zahl der Erwerbstätigen nahm im Jahr 2018 um 1,3 Prozent zu und erreichte mit 44,8 Millionen ebenfalls einen neuen Höchststand. „Im Jahr 2018 verzeichnen wir die meisten Erwerbstätigen und das höchste Arbeitsvolumen seit der Wiedervereinigung“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs ‘Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen‘.

Jahresarbeitszeit: 1.363 Stunden

Die durchschnittliche Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen lag 2018 bei 1.363 Stunden und stieg damit um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Selbstständige und mithelfende Familienangehörige waren 2018 durchschnittlich 1.915 Stunden erwerbstätig, beschäftigte Arbeitnehmer 1.287 Stunden. Wie das Institut weiter mitteilt arbeiteten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer durchschnittlich 1.647 Stunden, teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer 728 Stunden. Die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten lag dabei bei 38 Stunden — die der Teilzeitbeschäftigten 16,7 Stunden.

Im Durchschnitt 26,5 Überstunden

Laut IAB haben die Beschäftigten im vergangenen Jahr durchschnittlich zwei Stunden Guthaben auf ihren Arbeitszeitkonten aufgebaut. Die Überstunden lagen mit durchschnittlich 26,5 Stunden 0,2 Stunden unter dem Vorjahresniveau. Die unbezahlten Überstunden lagen 2018 ebenfalls bei 26,5 Stunden und blieben damit im Vergleich zu 2017 unverändert. Der Krankenstand wiederum lag 2018 mit 4,26 Prozent geringfügig über dem Niveau des Vorjahres (4,25 Prozent). Die Kurzarbeit ist nach vorläufigen Hochrechnungen im Jahr 2018 etwas gesunken — von 113.000 Personen im Jahr 2017 auf 109.000 Personen im vergangenen Jahr.