Auftragseingang wächst

Elektroindustrie im Oktober im Aufwind

Die Auftragseingänge der deutschen Elektrounternehmen haben im Oktober zugelegt und liegen zehn Prozent über dem Vorjahreswert. Auf das gesamte Jahr gesehen, liegen die Bestellungen somit 0,9 Prozentpunkte über dem Wert des vergangenen Jahres. Die Geschäftserwartungen der Unternehmen haben sich im November jedoch weiter eingetrübt.

(Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)

Im Oktober hat die deutsche Elektroindustrie insgesamt 10,1 Prozent mehr neue Bestellungen erhalten als vor einem Jahr. Die Inlandsaufträge erhöhten sich um 8,1 und die Auslandsaufträge um 11,9 Prozent. Kunden aus dem Euroraum orderten im Oktober 9,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist, die Bestellungen aus Drittländern zogen um 13,5 Prozent an. „Damit hat sich die Entwicklung der Auftragseingänge zu Beginn des vierten Quartals wieder deutlich belebt, und zwar auf ganzer Breite“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.

Plus von 0,9 Prozent

Von Januar bis Oktober lässt sich nun ein Bestellplus von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Dabei gingen die Inlandsaufträge um 2,7 Prozent zurück, wohingegen die Auslandsaufträge um vier Prozent stiegen (Euroraum: +2,7 Prozent, Drittländer: +4,8 Prozent).

Auch die Produktion holte im Oktober nochmals Schwung: Der um Preiseffekte bereinigte Output nahm um 10,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat zu. In den ersten zehn Monaten 2018 ist die gesamte Branchenproduktion damit um 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr gewachsen.

Neun Prozent wollen Output senken

Allerdings haben die deutschen Elektrounternehmen ihre Produktionspläne im November per saldo weiter nach unten revidiert. 22 Prozent der Firmen wollen ihren Output in den nächsten drei Monaten erhöhen, 69 Prozent aufrechterhalten und neun Prozent senken. Mit 17,4Mrd.€ übertrafen die Erlöse im Oktober ihren Vorjahreswert um 12,3 Prozent. Inlands- als auch Auslandsumsatz kamen jeweils auf 8,7Mrd.€. Ersterer lag damit um 15,5 Prozent über dem Vorjahreswert, letzterer um 9,6 Prozent. Die Geschäfte mit Kunden aus der Eurozone erhöhten sich im Oktober um 10,9 Prozent auf 3,2Mrd.€ und die mit Partnern aus Drittländern um 8,8 Prozent auf 5,5Mrd.€.