Das Internet of Things verknüpft die digitale mit der physischen Welt – doch der Erfolg des Konzeptes wird gebremst: Die Nachfrage nach neuen Anwendungen lässt sich mit klassischen Entwicklungsmethoden kaum noch bedienen. Hier setzen Low-Code-Plattformen an. Sie können den Entwickern auch beim Erstellen von IoT-Apps viel Arbeit abnehmen.
Zwischen 20 und 50 Milliarden vernetzter Dinge werden bis zum Jahr 2020 prognostiziert, je nachdem welchem Analystenhaus man Glauben schenken mag. Das Internet der Dinge bietet ein enormes Potential für Unternehmen, darüber sind sich Experten und Unternehmen einig. Sei es durch die Optimierung von Prozessen oder durch die Erschließung neuer Geschäftsmodelle. Mit der Zahl der vernetzten Geräte wächst allerdings auch der Bedarf an Software – denn all die Sensoren und gesammelten Daten bringen nur dann etwas, wenn diese auch verwertbar gemacht werden können, um Geschäftsprozesse zu optimieren und smarter zu arbeiten.
IoT-Apps schnell entwickeln
Vernetzte Anwendungen für das Internet der Dinge zu entwickeln, stellt viele Unternehmen noch vor eine große Herausforderung, da hierfür unterschiedliche Technologien ineinandergreifen müssen. Denn IoT-Lösungen bestehen aus einem komplexen Mix aus Endpunkten, Plattformen, Backend-Systemen und Daten (siehe Abb. 2), die es zu implementieren, zu integrieren und zu verwalten gilt. IoT-Entwickler müssen sich, zusätzlich zu ihren Programmierkenntnissen, in all diesen Bereichen auskennen. Doch mit dem kontinuierlich steigenden Fachkräftemangel sind solche Experten schwer zu finden. Die Entwickler können darüber hinaus oft nicht mit der Geschwindigkeit mithalten, mit der Ideen für innovative Produkte und Dienstleistungen entstehen. Dabei sind schnelles und kostengünstiges Experimentieren mit verschiedenen Ideen, häufige Iterationsschleifen und eine enge Zusammenarbeit zwischen IT und Fachabteilungen für die Entwicklung neuer IoT-Lösungen unabdingbar. Mit traditionellen Entwicklungsansätzen sind die geforderte Geschwindigkeit und Agilität bei der App-Entwicklung meist nicht möglich, ebenso fehlt die Möglichkeit, alle am Projekt Beteiligten in den Entwicklungsprozess einzubeziehen.
Um die technische Komplexität zu reduzieren und die App-Entwicklung zu beschleunigen ist daher die Einführung von Plattformen empfehlenswert, die den Prozess der Verbindung, Verwaltung, Analyse und Erstellung von Anwendungen für IoT-fähige Produkte und Dienstleistungen vereinfachen. Anbieter wie Amazon (Web Services), Microsoft (Azure) oder IBM (Bluemix) haben ihre Cloud-Plattformen um viele IoT-Services erweitert. Andere Anbieter wie GE (Predix), Siemens (MindSphere) und PTC (Thingworx) sind speziell auf das Industrial Internet of Things ausgerichtet. Oder sie konzentrieren sich – wie Cisco mit Jasper – auf die Verwaltung von Gerätekonnektivität. Als nächste Abstraktionsschicht können anschließend Low-Code-Plattformen genutzt werden, mit denen sich IoT-Anwendungen in der Regel deutlich schneller und einfacher entwickeln lassen. Diese stellen üblicherweise Out-of-the-Box-Konnektoren bereit, um die zugrunde liegenden IoT-Technologien und -Plattformen einfacher anzubinden.
Low-Code-Plattformen wie Mendix basieren auf einer visuellen, modellgetrieben Entwicklungsmethodik. Diese visuelle Art der Softwareentwicklung hilft dabei, Daten- und UI-Modelle zu erstellen. Auch die Logik einer Anwendung kann mit visueller Unterstützung zusammengestellt werden, bei Mendix über sogenannte Microflows. Bestehende App-Komponenten, die nach dem Drag&Drop-Prinzip zur Anwendung hinzugefügt werden können, beschleunigen die Entwicklung ebenfalls. Als großer Vorteil von vielen Low-Code-Plattformen gilt, dass nicht nur professionelle Entwickler damit arbeiten können. Durch den visuellen Ansatz sollen sich auch Experten aus den Fachabteilungen einbringen können. Diese enge Zusammenarbeit von IT und Fachabteilung beschleunigt einerseits die Arbeit selbst, beugt andererseits auch Missverständnissen bei der Anwendungsentwicklung vor. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Anwendungen über APIs und mit individuellem Code zu erweitern. Mit Bereitstellungstools lassen sich die Programme später in der Cloud der Wahl veröffentlichen.
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