Aktuelle IoT-Plattformen sollten einige Mindestanforderungen erfüllen, um als Grundlage für komplexere Projekte in Frage zu kommen. Um diese geht es im folgenden Artikel, beginnend bei der Konnektivität, also den unterstützten Protokollen und Schnittstellen.
Beispiel einer Alarmregelkette in Thingsboard (Bild: IT-Novum GmbH)
Jeder Sensortyp hat seine eigenen Protokolle oder Datenschnittstellen. Neben IoT-Standards wie MQTT, COAP oder HTTP sind auch drahtlose Funkprotokolle wie z.B. NB-IoT oder LoRaWAN notwendig, die den mobilen Einsatz von batteriebetriebenen Sensoren erlauben und hohe Reichweiten bis zu mehreren Kilometern erreichen. Um die Sensordaten mit externen Daten aus operativen Systemen etwa für ERP oder CRM zu integrieren, ist es empfehlenswert, sie über eine Message Queue wie Kafka einzusammeln und von dort in die IoT-Plattform zu laden. Das entkoppelt die Datenquelle und der Datensenke, was wiederum die Anbindung von neuen Systemen erleichtert.
Entwicklung von Regelketten
Bei der Vorverarbeitung der Eingangsdaten der Sensoren spart ein Low Code-Ansatz viel Zeit. Damit können auch Endanwender ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse Berechnungslogiken, Aggregationen oder Alarmschwellwerte implementieren. Tools wie Node-RED bieten visuelle Regelketten, die sich vergleichsweise einfach bedienen lassen: vorgefertigte Knoten mit bestimmten Funktionen werden platziert und über Kanten miteinander verbunden. Letztere geben die Datenflussrichtung vor. Die Lösung ThingsBoard beinhaltet sogar eine Komponente, die Prozesse innerhalb der IoT-Plattform automatisieren kann. Komplexe Verarbeitungsketten können zusätzlich bei hohen Datenaufkommen in einem Queuing-System aufbereitet werden. Mit Applikationen wie KafkaStreams oder KsqlDB lassen sich hochskalierbare Lösungen implementieren.
Neben dem Speichern von Sensornachrichten muss die Plattform auch Beziehungen zwischen Sensoren oder anderen Objekten abbilden können. Das umfasst die Metadatenpflege der Devices (Standort, Firmware oder Gerätetyp), aber auch die hierarchische Strukturierung der Sensoren. Werden diese Beziehungen in der Plattform gepflegt, ergeben sich verschiedene Möglichkeiten:
• Drilldowns und Rollups in Dashboards, vom Gebäude bis zum Sensor,
• Naheliegende Abfragemöglichkeiten wie ‚Zeige mir alle Sensoren von Raum 1 im Dashboard an‘,
• Aggregationsstufen für Sensorwerte und Alarme wie ‚Gesamtzahl der Alarme im Gebäude‘,
• Bessere Auffindbarkeit der Sensoren in der Plattform durch Gruppierung.
Manche Plattformen – zum Beispiel ThingsBoard – erlauben die Definition von mehrschichtigen Hierarchiestrukturen sowohl für Sensoren als auch für Objekte. Es ist sogar möglich, Strukturen innerhalb von Kunden zu definieren, z.B. Sub-Kunden. Dieser Aspekt wird von Anwendern häufig unterschätzt, denn bei sehr vielen Sensoren verliert man ohne vorher bedachte Strukturen schnell den Überblick. Für eine tiefere Analyse der Beziehungen zwischen Sensoren und Objekten empfehlen sich Graph-Datenbanken wie Neo4j.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Anbieter & Produkte
Make Lean Leaner
IIoT in Stahl Service Centern
Wachstum durch Kundenorientierung: Das Geheimnis liegt in einem smarten Variantenkonfigurator
Weltweit führende APS-Technologie für alle industriellen Anforderungen
Qualität, Lieferketten, Rückverfolgbarkeit – Nachhaltigkeit hat viele Facetten
augmented instructions – digitalisiertes Know how unterstützt die Industrie beim Wissenstransfer
MPDV Mikrolab GmbH – WE CREATE SMART FACTORIES
Work-in-Process-Management in S/4HANA
ANZEIGE
Whitepaper
Monitoring IT, OT and IIoT with Paessler PRTG: use cases and dashboards
Vom 4-Stufen-Modell zum Regelkreis
Mit Kennzahlen die Produktion im Griff
Vollautomatische Feinplanung
Smart Factory Elements
Videos
Smart Factory Cloud Services
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Horst Scholz, Hersteller von komplexen Kunststoffspritzformen höchster Präzision
Specops Password Auditor – Evaluieren Sie kostenlos Ihre Passwortsicherheit in Active Directory
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Panasonic, Hersteller von Komponenten für Autoelektronik
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Danwood: Einer der größten Hersteller schlüsselfertiger Häuser in Euroapa.
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.