Private Cloud ‚out of the Box‘

Um den Einstieg in industrielles Cloud Computing zu erleichtern, bietet Exor eine ‚Out of the Box‘-Lösung an. Hierzu stellt der Anbieter zwei Server zur Verfügung: Das Einstiegsmodell eXserver105 eignet sich für Datenserver-Anwendungen in kleinen bis mittleren Applikationen. Darin laufen Intels neue Apollo Lake-I-Prozessoren und er ist im Palm Size-Formfaktor aufgebaut. Für Anwendungen, die eine höhere CPU-Leistung erfordern, schickt der Anbieter den eXserver3800R ins Rennen, der mit Intel Core-Prozessoren (vom I3 bis zum I7) ausgestattet ist. Der lüfterlose PC verfügt über ein integriertes RAID-System und unterstützt bis zu 64 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher. Speichermedien mit den Spezifikationen M.2, HDD, mSATA oder SSD lassen sich verwenden. Die Server bieten zwei interne Mini-PCIe-Steckplätze und bauen Kommunikation optional über die Standards GbE LAN, Wi-Fi, 3.5G-Modul, Modul GPIO und RS232/422/485 auf.

Durch den Einsatz von Web-Technologie lassen sich Corvina-Dashboards auf quasi allen Endgeräten mit Browser aufrufen.
Bild: Exor Deutschland GmbH

Keine Bindung erforderlich

Mit beiden Servern kann Corvina Cloud lokal im Werk genutzt werden. Soll ein Teil der Infrastruktur nicht im eigenen Haus betrieben werden, kann auch ein Dienstleister mit Rechenzentrum einspringen. Der Zugriff erfolgt per Internet. Anwender der Plattform brauchen sich nicht auf einen Anbieter wie Microsoft, Amazon oder IBM festlegen, können die Geräte jedoch dort integrieren. In so einem Fall spricht man häufig von Infrastructure as a Service-Modellen (IaaS). Hier unterhält der Anwender keine eigene IT-Infrastruktur wie Archivierungs- und Backup-Systeme oder Server, sondern mietet die Hardware komplett vom Anbieter. Die neue Cloud von Exor nutzt dann nur die Infrastruktur dieser Anbieter, da sie über eigene Softwarewerkzeuge verfügt. Das wahrscheinlich am weitesten verbreitete Nutzungsmodell eines Cloud-Dienstes dürfte Software as a Service (SaaS) sein. Exor will Software-Entwicklern mit seiner Platform as a Service (PaaS) eine weitreichende Entwicklungsumgebung für das Erstellen und den Betrieb von Geschäftsanwendungen liefern.

Bedarfspitzen in die Cloud

Mittelständische und große Unternehmen betreiben in der Regel bereits eine ausgefeilte Infrastruktur und können es sich kaum leisten, auf ihre Basis-Ausstattung zu verzichten. Zu groß ist das Risiko einer Abhängigkeit. Doch eine hybride Cloud-Strategie bringt auch Vorteile: Das Kerngeschäft könnte auf eigenen Infrastrukturen laufen, während weniger wichtige Bereiche oder plötzliche Bedarfsspitzen via Cloud Computing abgefedert werden. Auch für solche Anwendungen hat Exor seine Corviana Platform auf den Markt gebracht.