Die Manufacturing Apps von Hydra X

Technologiesprung der Fertigungs-IT

Im Meisterbüro hilft Hydra X mit konfigurierbaren Auswertungen. (Bild: ©NDABCREATIVITY/stock.adobe.com / MPDV Mikrolab GmbH)
Im Meisterbüro hilft Hydra X mit konfigurierbaren Auswertungen. (Bild: ©NDABCREATIVITY/stock.adobe.com / MPDV Mikrolab GmbH)

Flexibilität, Echtzeit und Offline-Fähigkeit

Auch bei der Anbindung des Shopfloors hat sich einiges getan. Ein MIP-AddOn namens Distributed Edge Computing (DEC) soll dafür sorgen, dass sich Maschinen aller Art und jeden Alters an Hydra X anbinden lassen. Neu ist dabei die schlank ausgelegte Erfassungsarchitektur und die Möglichkeit der dezentralen Vorverarbeitung von Daten. Das sorgt im Shopfloor für Echtzeitfähigkeit und entlastet gleichzeitig die Netzwerkinfrastruktur – im Sinne von Edge Computing. Sowohl die Erfassung als auch die lokale Datenvorverarbeitung ist offline-fähig und funktioniert folglich auch, wenn keine Verbindung zum Server oder der Cloud besteht. Über Konfigurationsmöglichkeiten kann jeder Anwender selbst entscheiden, welche Daten erfasst werden sollen, welche Vorverarbeitung oder Aggregation nötig ist und wie die Daten anschließend für unterschiedliche Zwecke verbucht werden. Z.B. wird das Anmelden eines Auftrags an der Maschine einerseits für die Buchung der Auftragszeiten verwendet und andererseits protokolliert das MES im Hintergrund automatisch die Maschinenhistorie. Ähnliches kann für jede Art der Datenerfassung konfiguriert werden. Auch hier greift das Low-Code-Prinzip. Die Zusammenhänge werden modelliert und nicht programmiert. Damit sollen Anpassungen so leicht fallen, dass sie Anwender künftig eigenhändig vornehmen können.

Für die Cloud gebaut

Auch beim Betrieb von Hydra X geht der Anbieter neue Wege. Da der Betrieb von eigenen Servern zeitintensiv ist und von der eigentlichen Wertschöpfung ablenkt, fragen immer mehr Fertigungsunternehmen nach Cloud-Angeboten wie SaaS. Bei der Entwicklung von Hydra X war der Cloudbetrieb ein wesentliches Designmerkmal und daher wird die Software im Rahmen der Smart Factory Cloud Services angeboten. So können sich Anwender auf ihre Produktion konzentrieren und im Shopfloor mit dem System arbeiten, während der Software-Hersteller für den stabilen Betrieb des Systems sorgt. Anwender entscheiden jedoch selbst, ob sie das SaaS-Angebot nutzen oder Hydra X im eigenen Rechenzentrum betreiben möchten.

Umstieg im eigenem Tempo

Ohne Fertigungs-IT lässt sich häufig kaum noch wettbewerbsfähig produzieren. Schon allein die Abbildung der oftmals komplexen Anforderungen an Produktvielfalt und Prozessqualität macht den Software-Einsatz unverzichtbar. Mit den mApps von Hydra X und der offen ausgelegten Plattformarchitektur darunter können selbst Unternehmen mit existierender Systemlandschaft schrittweise auf das MES von MPDV umstellen. Damit könnte das neue Angebot des Softwareherstellers für viele Produzenten eine interessante Option darstellen, mit eigener Geschwindigkeit auf eine zukunftsfähige MES-Landschaft zu migrieren.

Die Anwendungen für das Management lassen sich ebenfalls flexibel selbst gestalten. (Bild: ©nyul/stock.adobe.com / MPDV Mikrolab GmbH)
Die Anwendungen für das Management lassen sich ebenfalls flexibel selbst gestalten. (Bild: ©nyul/stock.adobe.com / MPDV Mikrolab GmbH)