Der Automobilzulieferer Robert Bosch Automotive Steering GmbH (vormals ZF Lenksysteme) entschied sich vor einiger Zeit, einen Ausweis für Zeiterfassung und Zutrittskontrolle einzuführen, der an sämtlichen Standorten funktioniert. Die zugrunde liegende Lösung sollte weltweit ein umfangreiches Berechtigungsmanagement ermöglichen und eine Schnittstelle zur Unternehmenssoftware mitbringen.
Bild: ZF Lenksysteme / Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Die ehemalige ZF Lenksysteme GmbH mit Sitz in Schwäbisch Gmünd ist ein deutscher Automobilzulieferer auf dem Gebiet der Lenkungstechnik. Seit kurzem gehört die Firma zu 100 Prozent zur Bosch-Gruppe und firmiert neu unter Robert Bosch Automotive Steering GmbH. Am Stammsitz arbeiten über 5.000 Mitarbeiter in drei Werken. Weltweit besitzt das ehemalige paritätische Gemeinschaftsunternehmen 20 Standorte in acht Ländern mit insgesamt über 13.000 Beschäftigten. 2013 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über vier Milliarden Euro. Im größten Unternehmensbereich PKW-Lenksysteme reicht das Produktportfolio von der Zahnstangen-Hydrolenkung über elektro-hydraulische Lenksysteme bis hin zur intelligenten Elektrolenkung Servolectric. Das Unternehmen produziert alle Bauteile zwischen Lenkrad und gelenkten Rädern selbst. Mit diesem sogenannten ‚wheel-to-wheel‘- Prinzip solle eine hochpräzise Abstimmung aller Komponenten erreicht werden. Mit 6.645 Mitarbeitern im Dezember 2013 sind etwa 50 Prozent der Gesamtbelegschaft an den deutschen Standorten Schwäbisch Gmünd, Bietigheim, Berlin und Bremen beschäftigt. Gearbeitet wird in manchen Bereichen in Schichten rund um die Uhr, ansonsten sind viele unterschiedliche Zeitmodelle im Einsatz.
Vor einigen Jahren entschloss sich das Unternehmen, konzernweit einen neuen Ausweis einzuführen, mit dem überall – auch an den ausländischen Standorten – Zeiterfassung und Zutrittskontrolle durchgeführt werden kann. „Wir wollten weltweit ein einheitliches System für Zeiterfassung und Zutrittskontrolle“, sagt Harald Spenny, zuständig für die Werkssicherheit bei dem Lenksysteme-Hersteller. Gefordert war Mehrsprachigkeit, eine zertifizierte Schnittstelle zum vorhandenen Enterprise Resource Planning-System (ERP) und weltweite Unterstützung. Die Zutrittskontrolle sollte ein umfassendes Berechtigungsmanagement ermöglichen. Der Hersteller entschied sich für Kaba als ganzheitlichen Lösungsanbieter. Die Einführung des Systems erfolgte schrittweise: Zuerst wurde in Schwäbisch Gmünd SAP HCM mit B-Comm ERP HR für die Zeiterfassung implementiert. Mit ihren neuen Ausweisen konnten die Mitarbeiter dann an allen deutschen Standorten an den Zeiterfassungsterminals B-web 93 00 ihre Arbeitszeiten erfassen.
Drehkreuze und Sperren
Danach folgte die Einführung der Zutrittskontrolle. Installiert wurden das Zutrittsmanagementsystem Kaba exos 93 00, Drehkreuze, Drehsperren, Online-Leser und Digitalkomponenten auf der Basis eines integralen Zutrittskontroll-Konzeptes. Abgesichert wurden jeweils die Außenhaut, die Gebäudezugänge, bestimmte Bereiche beziehungsweise Stockwerke im Innern sowie einzelne Büros. Welche Komponente wo eingesetzt wurde, bestimmten mehrere Faktoren. Wie ist das Schutzziel? Wie kann ich das jeweilige Schutzziel am besten erreichen? Wie hoch ist die Frequenz an den Zutrittspunkten? Wie sind die technischen Voraussetzungen? Wie hoch sind die Kosten im Falle von Online-Lesern gegenüber Standalone-Komponenten? „Wir setzen an der ‚Außenhaut‘ und an Punkten mit hoher Frequenz Online-Leser ein, an Punkten mit wenig Frequenz und an Brandschutztüren sind unverkabelte Beschlagsleser oder Digitalzylinder eingebaut“, erklärt Harald Spenny.
Die Zugänge zu den Betriebsgeländen schützen mannshohe Drehkreuze mit Online-Lesern, vor der besetzen Pforte kommen halbhohe Drehsperren zum Einsatz. In den Gebäuden sind IT-Bereiche und technische Betriebsräume abgesichert. Die Zutrittsberechtigungen für die Mitarbeiter werden standortübergreifend in der Zentrale in Schwäbisch Gmünd vergeben. Die Mitarbeiter, die viel unterwegs sind, erhalten auch an anderen Standorten Zutrittsrechte. Mit der Lösung lassen sich unterschiedliche Berechtigungsprofile auch zeitlich limitiert anlegen und verwalten. Selbst externe Dienstleister wie Reinigungspersonal oder Entsorger, die regelmäßig kommen, haben einen Ausweis mit den spezifisch benötigten Rechten. Besucher werden im Software Visitor Management Modul verwaltet.
Nach den deutschen Standorten wurde die Lösung in den Werken in China, Frankreich, Malaysia, USA und Ungarn ausgerollt. Hier war die Vorgehensweise identisch. Inzwischen ist die kombinierte Installation flächendeckend verfügbar. Harald Spenny sagt: „Wir haben ein einheitliches, zentral verwaltetes System für alle Standorte weltweit. Einziges Medium für Zeiterfassung, Zutrittskontrolle und Cash-Handling in der Kantine ist unser Legic-Ausweis. Die Sicherheit an allen, vor allem aber an den ausländischen Standorten wurde deutlich erhöht. Die Zutrittsrechte lassen sich zentral einfach zuweisen und schnell sperren. So sind wir insgesamt sehr zufrieden mit dem System und der Zusammenarbeit mit Kaba.“
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