Wachsende Infrastrukturen in den Griff bekommen
Seit mehreren Jahrzehnten fertigt Rofa Fördertechniklösungen und Materialflussanlagen. Für die eigene IT-Infrastruktur setzt das Unternehmen auf eine heterogene Server-Landschaft aus Microsoft- und Linux-Systemen, um sichere Kommunikation, geschützten Fernzugriff auf die Unternehmensressourcen sowie größtmögliche Flexibilität und Erweiterbarkeit zu erreichen.
Die Rofa Rosenheimer Förderanlagen GmbH, ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz nahe Rosenheim, liefert maßgeschneiderte, automatisierte Fördertechnik und Materialflussanlagen für Industriekunden aus einer Hand. Dabei übernimmt der Produktionsbetrieb nicht nur die Fertigung der Anlagen, sondern leistet auch die Planung, Konstruktion und Simulation – bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe an den Kunden. Über 400 Mitarbeiter arbeiten im Unternehmen, das im Jahr 2009 rund 120 Millionen Euro erwirtschaftetet hat. Die Klientel des Unternehmens findet sich in den Branchen Automotive, Chemie, Konsum, Elektrotechnik, Weiße Ware, Logistik, Maschinenbau und vielen anderen. Als Partner in der Automobilindustrie ist das Unternehmen auch weltweit tätig. Mit eignen Niederlassungen ist die Rofa unter anderem in China, Ungarn, Korea, Brasilien, Spanien und den USA vertreten. Um die Geschäftsprozesse des weltweit agierenden Unternehmens wettbewerbsfähig, sicher und effizient zu gestalten, ist eine verlässliche und flexible IT-Infrastruktur unerlässlich. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Gesucht: Sicherheit, Flexibilität, Erweiterbarkeit
Als Anforderungen an seine IT-Infrastruktur nennt Martin Holler, IT-Leiter bei der Rofa Rosenheimer Förderanlagen GmbH, umfassende Sicherheit für alle Daten und Anwendungen, größtmögliche Flexibilität, schnelle Datentransfers, hohe Erweiterbarkeit und Ausbaufähigkeit sowie einfache Verwaltung. Dabei setzt Holler auf eine heterogene Infrastruktur: „Wir verfahren hier nach dem ‚Best-of-Breed‘-Ansatz. Wir nutzen heute nicht ausschließlich Microsoft-Betriebssysteme oder -lösungen. Jedes Betriebssystem hat seine Stärken und Einsatzgebiete, für die es sich optimal eignet. Typische Linux-Einsatzgebiete sind beispielsweise Web und Internet, Datenbanken, E-Mail sowie File und Print.“ Bisher setzten die IT-Verantwortlichen eine selbst entwickelte, auf IP-Chains basierende Lösung als Firewall ein. Diese Lösung bot nur Grundfunktionalitäten und war den steigenden Anforderungen eines wachsenden, vernetzten Unternehmens nicht mehr gewachsen. Ausreichender Schutz war nicht mehr gegeben. Auf einer IT-Messe suchte Holler eine Alternative – und verschaffte sich dabei einen Eindruck vom Hard- und Softwareportfolio des Unternehmens Collax.
Breites Funktionsspektrum rund um den Datenverkehr
Heute setzt die Rofa Rosenheimer Förderanlagen GmbH insgesamt neun Server des Anbieters ein: den Collax Business Server, das Collax Security Gateway sowie den Collax OpenXchange Server als Groupware-Lösung. Die Software läuft auf auf zwei Rack Two-Bladeservern sowie zwei Bürorechnern der Office-Entry-Reihe des Anbieters. Der Business Server ist eine praxisbewährte Infrastrukturlösung, die auf die Anforderungen mittelständischer Unternehmen abgestimmt ist und nicht nur als E-Mail- und File-Server genutzt werden kann, sondern gleichzeitig Firewall- und Routing-Funktionalitäten zur Verfügung stellt. Der Business Server bietet zudem Funktionen wie Anti-Viren- und Spamschutz, Backup, Fax- oder MySQL-Datenbank. Die Lösung bringt alle gängigen Protokolle zur Internetanbindung wie auch für das Einrichten von lokalen Netzwerken (LAN) mit. Basisfunktionalitäten wie DNS- oder DHCP-Server gehören ebenso zum Funktionsumfang wie das Monitoring des Servers und der Systemumgebung, eine zentrale Benutzerverwaltung und automatische Updates. Das Security Gateway bietet Unified Threat Management und schützt Unternehmensnetzwerk vor Gefahren aus dem Internet. Zu den weiteren Funktionen zählt auch Anti-Viren-Schutz für den E-Mail-Verkehr. Das System erkennt Einbruchsversuche in das Netzwerk (Intrusion Detection)?und vereitelt erkannte Angriffsversuche (Intrusion Prevention).
Bild: ROFA
Absicherung für Außendienst und Niederlassungen
Darüber sichert das Security Gateway den Zugriff von anderen Niederlassungen oder auch Außendienstmitarbeitern auf das Firmennetzwerk ab. Dabei können Anwender zwischen den Sicherheitsprotokollen IPSEC-VPN und clientlosem SSL-VPN wählen. „Wir suchten eine Lösung, die möglichst viele Funktionen abbilden kann und auf einer Plattform vereint. Hierzu zählen umfassende Sicherheitsfunktionalitäten wie Firewall, Anti-Viren-Schutz, Content-Filter und mehr. Sehr wichtig für uns sind heute VPN und SSL-VPN. Aktuell haben wir vier Standorte, die an unsere Zentrale angebunden sind und Collax-Produkte im Einsatz haben. Wir planen, auch andere Unternehmen, beispielsweise Partner und Lieferanten, an unsere Infrastruktur anzubinden“, erläutert Martin Holler. Umgesetzt hat die Rofa Rosenheimer Förderanlagen GmbH die Lösung mit dem IT-Dienstleister und Collax Platinum Partner KCS AG. Das Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren auf IT-Consulting und IT-Services sowie Technologie- und Organisationsprojekte spezialisiert. Der IT-Dienstleister übernimmt die Planung und Installation von IT-Strukturen sowie die Unterstützung im Betrieb. Dabei reichen die Schwerpunkte in der Beratung von Systemprogrammierung und Netzwerkmanagement bis hin zu Systembetreuung und Security-Tests für IT-Systeme. Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen zu generieren. ‣ weiterlesen
Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise
Individuelle Einweisung erleichtert Umstellung
Innerhalb kurzer Zeit konnte die Rofa auf die neue Infrastruktur-Lösung umsteigen. „Die Grundfunktionalitäten funktionierten auch schon am ersten Tag. Die Einführung der Collax-Lösung funktionierte problemlos. Innerhalb von ein paar Tagen war die Lösung betriebsbereit. Alles lief glatt. Unsere Mitarbeiter bekamen eine individuelle Einweisung und konnten umgehend mit der Lösung arbeiten“, schildert Martin Holler die Projektumsetzung. Seit der Einführung der Lösung griff der IT-Verantwortliche auch gelegentlich auf die Kompetenz des Support-Teams des System-Anbieters zurück: „Wir wurden nie im Stich gelassen, die Collax-Mitarbeiter konnten alle gestellten Aufgaben lösen“, sagt Holler. Auch für das allgemeine Handling der Produkte im laufenden Betrieb findet der IT-Spezialist positive Worte: „Die Bedienbarkeit und Handhabung der Produkte empfinden wir als sehr komfortabel und angenehm, die Administration ist ein Leichtes.“ Die Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze über SSL-VPN angebunden sind und Anwendungen wie Microsoft Dynamics NAV oder PDM Project Data Management über das Web nutzen, haben seinen Aussagen zufolge ebenfalls kaum Fragen an den technischen Kundendienst.
Ausbau begleitet Infrastruktur im Wandel
Martin Holler zieht ein Resümee: „Wir haben mit der Collax-Plattform eine Lösung gefunden, die uns ein effizientes Arbeiten ermöglicht und nur geringen Administrationsaufwand erfordert. In Kombination mit den geringen Kosten, deckt diese Lösung alle Anforderungen ab, die wir an eine IT-Infrastruktur stellen.“ Er plant nach eigenen Angaben, die Lösungen des Unternehmens auch weiterhin einzusetzen. Da eine IT-Infrastruktur ständig im Wandel sei, müsse sie auch immer wieder erweitert und an die Veränderungen im Unternehmen angepasst werden.