Anzeige
Anzeige
Anzeige
Beitrag drucken

Vernetzte Unternehmensprozesse und Automatenanbindung realisieren Lagersteuerung im Geschäftssystem

Das Modul SAP Extended Warehouse Management macht aus dem herkömmlichen Lager ein modernes Logistik-Dienstleistungszentrum. Die Lösung ermöglicht erstmals die Steuerung der gesamten Kommissioniertechnik aus dem Enterprise Resource Planning-System heraus. Bei der Einführung der Lagerverwaltungssoftware kann der Einsatz eines EWM-Prototypen Zeit und Kosten sparen.

Bild: BASF

Als Komponente des Supply Chain Management-Moduls ‚SCM‘, die ursprünglich für die Verwaltung von Ersatzteilen entwickelt wurde, bietet SAP Extended Warehouse Management (EWM) eine Lösung, mit der das bisherige SAP-Lagerverwaltungssystem (WM) um zahlreiche neue Funktionen erweitert werden kann. Neben klassischen Funktionalitäten, die zur individuellen Strukturierung und Steuerung von Lagern benötigt werden, stehen damit Instrumente zur Verfügung, um Lager strategisch in der Lieferkette zu platzieren und so besser und flexibel für zukünftige Anforderungen gerüstet zu sein. Denn die Einbindung externer Prozesse, wie beispielswesie Transport-Cross-Docking, Verpackungsdienstleistungen oder der Transport durch externe Spediteure, bildet heute schon häufig einen wichtigen Teil eines modernen Lager- und Logistikkonzepts. „Hinzu kommt für Unternehmen die ständige Herausforderung, die Kapitalbindung im Lager einerseits zu reduzieren und dabei andererseits die Versorgung aller Partner möglichst Just-in-time zu garantieren“, erklärt Kai Susemichel, IT-Teamleiter Supply Chain Management bei der BASF in Ludwigshafen. Diesem Zwiespalt müsse sich heutzutage jedes Lagerverwaltungssystem stellen.

Höhere Transparenz von Prozessen und Beständen

„Die in SAP EWM integrierten Funktionen und Geschäftsprozesse für die Lagerverwaltung sorgen für eine höhere Transparenz von Prozessen und Beständen, eine präzise Planung von Warehouse-Management-Abläufen sowie effiziente Prozesse für Distribution und Lagerhaltung“, unterstreicht Armin Reiß, Senior IT-Consultant für SCM- und Logistiklösungen bei der BASF. Auch komplexe Lagerstrukturen und -prozesse ließen sich damit in einer Standardlösung abbilden. Die Materialflussrechnersteuerung und das Ressourcenmanagement könnten damit ebenso realisiert werden wie die Steuerung unterschiedlichster Kommissioniersysteme – beispielsweise Pick-by-voice – oder die Unterstützung angrenzender Tätigkeiten durch mobile Datenerfassungsgeräte. „Erstmals ist die gesamte Fördertechnik eines Lagers direkt aus einem SAP-System steuerbar“, sagt Reiß. Der wesentliche Unterschied zwischen WM und EWM bestehe grundsätzlich in der unterschiedlichen Plattform:

Während das bisherige Lagerverwaltungssystem direkt auf einem Enterprise Resource Planning-System (ERP) wie beispielsweise der aktuellen Version Central Component 6.0 (ECC) läuft, setzt das EWM auf der SCM-Plattform der Walldorfer auf. „Der Betrieb des EWM als dezentrales System hat den Vorteil einer höheren Verfügbarkeit, etwa während der ERP-Wartungsarbeiten oder projektbedingten Ausfallszeiten, also der sogenannten Frozen Zone“, betont der IT-Berater. Wenn es sich allerdings um ein rein manuelles Lager ohne Automatisierung handele, reiche in der Regel die WM-Lösung aus. Sobald das Lager allerdings eine gewisse Größe habe und darin maschinengesteuerte Teilprozesse etwa mit Palettierern oder Stretchern ablaufen, empfehle sich der Einsatz der EWM-Funktionalitäten. Das gleiche gilt, sobald mobile Erfassungsgeräte und Scanner in Kombination mit einer Fördertechnik- oder Kommissionieranlage zum Einsatz kommen.


Das könnte Sie auch interessieren:

Die Mehrheit der Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau blickt – trotz vieler Unsicherheitsfaktoren – verhalten optimistisch auf das Jahr 2023. Wie der VDMA mitteilt, sind zwar Produktion und Lieferfähigkeit durch gestiegene Preise und angespannte Lieferketten weiter unter Druck, bei den Lieferketten scheint sich die Lage jedoch nach und nach aufzuhellen.‣ weiterlesen

Der VDMA Robotik + Automation prognostiziert für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum auf etwa 16.Mrd.€. Der bisherige Rekord der Branche aus dem Jahr 2018 könnte somit übertroffen werden.‣ weiterlesen

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im März auf 93,3 Punkte geklettert und verzeichnet damit den fünften Anstieg in Folge.‣ weiterlesen

Der Sensorhersteller Leuze gibt Veränderungen in der Geschäftsführung bekannt. Mit Wirkung zum 1. April wird Xavier Hamers CEO der Unternehmensgruppe.‣ weiterlesen

Wago wird erster System- und Technologiepartner für das echtzeitfähige, Linux-basierte Betriebssystem ctrlX OS von Bosch Rexroth. Gemeinsam wolle man die offene Lösung weiterentwickeln, als Standard vorantreiben und branchenspezifischer Apps auf den Markt bringen.‣ weiterlesen

Der VDMA Additive Manufacturing wird ab 2024 ideeller Träger der Rapid.Tech 3D. Bereits in diesem Jahr will sich die Arbeitsgemeinschaft mit einem Format zum Thema Bildung engagieren‣ weiterlesen

Der Gewinner des Hermes Awards wird am 16. April bekanntgegeben. Die Jury hat nun die drei nominierten Unternehmen bekanntgegeben: ACS Climatics, Beckhoff und Bosch Rexroth.‣ weiterlesen

Checkmarx hat den Launch von Supply Chain Threat Intelligence bekanntgegeben. Das System stellt Bedrohungsinformationen zu hunderttausenden schädlichen Code-Paketen, zur Reputation der beteiligten Entwickler, zu schädlichen Verhaltensmustern und mehr bereit.‣ weiterlesen

Die Industrial Digital Twin Association hat mit PTC ein neues Mitglied. Gestartet mit 23 Organisationen, umfasst die Initiative nun 94 Mitglieder.‣ weiterlesen

Industrielle Montagelinien sind vielfältig: Einige arbeiten mit häufig wechselnden Produktaufbauten, während sich andere durch komplexe Prozesse und hohen Abstimmungsbedarf zwischen Werker und weiteren Experten auszeichnen. Das Fraunhofer IGD will Anwender mit einer Kombination aus Augmented Reality (AR) und künstlicher Intelligenz (KI) unterstützen.‣ weiterlesen

Rund 1 Million Industrieroboter werden allein im Automotive-Bereich eingesetzt. Laut der International Federation of Robotics ein Rekordwert. Das größte Wachstum beobachtet der Robotik-Verband derzeit in China.‣ weiterlesen