Branchenspezifische Anpassungsmöglichkeiten
So verschieden die Tätigkeitsbereiche und Branchen der einzelnen Unternehmen sind, so vielfältig und unterschiedlich sind auch die Abläufe und Prozesse innerhalb der einzelnen Betriebe, sogar auch unternehmensintern. Es ist deshalb eine zentrale Forderung, dass eine PLM-Lösung an diese spezifischen Anforderungen angepasst werden kann. In der Realität ist oft das Gegenteil der Fall: Um das volle Potenzial eines Systems ausnutzen zu können, müssen die Firmenprozesse an die PLM-Lösung angepasst werden. Diese haben sich vielfach jedoch über die Jahre entwickelt und bewährt.
Eine Umstellung von Abläufen im laufenden Geschäft kann mit hohen Beeinträchtigungen und Fehlerrisiken verbunden sein. Die Einführung einer PLM-Lösung sollte aber dennoch zum Anlass genommen werden, bestehende Arbeitsabläufe zu überprüfen sowie gegebenenfalls zu verbessern und zu rationalisieren. Formulierte und in einem PLM-System abgebildete Prozesse zeigen oft mögliche Schwachstellen der Unternehmens-Workflows auf. Firmen sollten somit in der Gestaltung ihrer Unternehmensprozesse flexibel bleiben und bei der Anpassung der PLM-Software keine Kompromisse eingehen müssen. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Entstehen von Dateninseln vermeiden
Doch der Nutzen der besten Softwarelösung bleibt zwangsläufig beschränkt, wenn sie sich nur unzureichend an bestehende Systeme eines Unternehmens angliedern lässt. Schnittstellen zwischen einzelnen Datenbanken oder Programmen sind oft fehleranfällig und nicht selten der Grund für Datenverfälschungen oder -verluste. Um keine Dateninseln zu schaffen, sollte der Übergang der Informationen in die Cloud aber auch wieder aus ihr heraus nahtlos erfolgen können. Auch die Frage, ob eine Lösung auf einem bestimmten Betriebssystem läuft oder einzelne Softwareversionen miteinander kompatibel sind, bereitet IT-Abteilungen bei der Einführung neuer Software oft Kopfzerbrechen. Hier kann das Software as a Service-Konzept ebenfalls eine Lösung darstellen: Die Anwender nutzen so nämlich immer die aktuelle Software in der Cloud, sodass lokal kein Programm installiert werden muss. Dadurch entstehen keine Konflikte mit früheren Versionen oder anderen Betriebssystemen. Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen zu generieren. ‣ weiterlesen
Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise
Produktiven Systemeinsatz in kurzer Zeit erreichen
Eine PLM-Lösung muss also nicht unbedingt durch eine lange Implementierungsphase und hohe Investitionskosten gekennzeichnet sein. Durch ein kurzfristig produktiv arbeitendes System lässt sich nicht nur der Return on Investment früher erreichen, sondern Unternehmen können auch schneller von den Vorteilen des Produktlebenszyklus-Managements profitieren. Alle Projektbeteiligten können so einen Überblick über die Prozessinformationen über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts hinweg erlangen. Die notwendigen Daten sind an zentraler Stelle in aktueller Version abgelegt, Änderungen werden sofort übernommen . Durch die so erleichterte Zusammenarbeit mit Firmenstandorten, Kunden und Zulieferern über alle Kontinente hinweg können auch mittelständische Unternehmen ihre Workflows effizienter gestalten.