Einsatz von Simulation zur Unterstützung der operativen Produktion: Der Rückgriff auf Methoden der Digitalen Fabrik vermeidet Störungen der Fertigung durch den Planungsprozess.

Der optimale Betriebspunkt

Besonders bei stark verketteten Fertigungsprozessen kann eine Simulationsstudie Optimierungspotenzial aufdecken, um den optimalen Betriebspunkt zu ermitteln. Es gilt dabei zu berücksichtigen, dass Produktionsprozesse klassischerweise durch das Spannungsfeld Zeit, Kosten und Qualität geprägt sind. Jedes Unternehmen versucht sich und seine Prozesse entsprechend den Anforderungen des Marktes möglichst optimal zu positionieren. Die Organisation der Produktion verfolgt nach Westkämper verschiedene Ziele, die das Resultat unterschiedlicher Interessen sind:

  • Aus dem Kapiteleinsatz resultierenden Ziele
  • Ziele aus Kunden- und Marktinteresse
  • Ziele aus Mitarbeiterinteresse
  • Ziele aus öffentlichem Interesse

Aus diesen Betrachtungsarten, mit ihren abgeleiteten Zielen, können Qualität, Zeit und Kosten als Hauptaspekte der Leistungsziele der Produktion definiert werden. Diese Faktoren beeinflussen alle messbaren Ziele und haben somit eine wichtige Bedeutung. Zielkonflikte zwischen diesen drei Faktoren sind in der Praxis nicht zu vermeiden, da nicht alle Ziele widerspruchsfrei definiert werden können. Deshalb können auch gefundene Betriebspunkte und Lösungen nicht eindeutig sein, wie auch Wolfgang Kühn beschreibt. Die Optimierungsmaßnahmen des vorgestellten Prozesses werden anhand verschiedener Faktoren untersucht und bewertet. Die Produktion wird dabei als geschlossenes System betrachtet.

Anhand der Betriebszustände der Fertigunsanlagen werden Abhängigkeiten innerhalb des Produktionssystems identifiziert.
Bild: Ruhr Universität Bochum/Projekt reBOP