Die Schleicher Electronic GmbH stellt für seine Kunden unter anderem EMS-Bauteile her. Als Käufer und Verkäufer auf dem Markt für Elektronik-Komponenten kann das Unternehmen doppelt von seinem Obsolescence-Management profitieren: Zum einen lässt sich die Versorgung der eigenen Produktion sicherstellen und zum anderen kann der Hersteller seine Erfahrungen mit den eigenen Kunden teilen – und so einen Beitrag zur Produktlebensdauer derer Maschinen leisten. Bild: Schleicher Electronic Berlin GmbH

Informationen zu Bauteilen zusammentragen und nutzen

Als Basis eines professionellen Obsolescence-Managements und um bestmöglich auf anstehende Abkündigungen reagieren zu können, sind verlässliche Zahlen unverzichtbar. Diesen Ansatz verfolgt das Elektronikunternehmen Schleicher Electronic, das seit langem ein offensives Obsolescence-Management betreibt. Als Hersteller von Bauteilen beliefert das Unternehmen nicht nur Maschinenbauer, sondern ist als Anbieter von EMS auch selbst in der Rolle des Kunden, der mit Abkündigungen umgehen muss. Von diesem Erfahrungsschatz können auch die Geschäftspartner des Fertigers profitieren. Besonders für dessen EMS-Abnehmer sind neben Zuverlässigkeit der Geräte auch begleitende Dienstleistungen wie Bauteile-Logistik, Dokumentation oder Seriennummerverwaltung wichtig. Diesen Anforderungen entsprechend bietet das Elektronikunternehmen daher über das reine Bestücken von Flachbaugruppen hinaus weiterreichende Dienstleistungen an.

Dafür trägt ein Team zum Beispiel kontinuierlich Informationen und Änderungsanzeigen für Bauteile zusammen. Aufbauend auf diesen Daten kann das Unternehmen fundierte wirtschaftliche Entscheidungen treffen, wie mit der Abkündigung umgegangen wird. Je nach Zielsetzung des Kunden ergibt dann die rechtzeitige Neukonstruierung eines betroffenen Moduls oder das rechtzeitige Aufstocken von Lagerbeständen Sinn. Das geschieht mit dem Ziel, den eigenen Abnehmern eine verlässliche Basis für deren bedarfsgerechte Planung zur Verfügung zu stellen. Somit wird das Obsolescence-Management des Elektronikfertigers zu einem Einflussfaktor auf den Produktlebenszyklus der Maschinen seiner Kunden. Der effizente Umgang mit Abkündigungen kann den Abnehmern zudem Ausgaben für teure, aber im Grunde unnötige Investitionen ersparen. Darüber hinaus steht der Elekronikhersteller im Bedarfsfall als erfahrener Berater zur Seite.

Internationaler Verein zum Abkündigungsmanagement

Um stets mit aktuellen Daten und Informationen zu arbeiten, ist Schleicher Mitglied bei der ‚Component Obsolescence Group Deutschland e.V.‘ (COG-D). Das ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss von Fachleuten, die sich mit Problemen und Lösungen rund um das Obsolescence-Management auseinandersetzen. Mit seiner Mitgliedschaft möchte der Fertiger seine über Jahre aufgebaute Erfahrung im Bereich Product Life Cycle- und Obsolescence-Management erweitern. Denn Mitglieder im COG-D-Verein haben umfassenden Zugriff auf Präsentationen und gemeinsam erarbeitete Empfehlungen zum Abkündigungs-Management. Das betrifft mit dem COG-D den deutschen Ableger des Vereins ebenso wie den englischen COG-UK. Zudem gibt es Arbeitsgruppen mit verschiedenen Themenstellungen. Auch können Fragen zur Bearbeitung an gemeinsam ausgewählte Institute weitergereicht werden. So soll sichergestellt werden, dass die Mitglieder stets auf dem neuesten Stand zu Methoden und Konzepten für Obsolescence Management sind.