Verabschieden sich Unternehmen von ihren historisch gewachsenen und zum Teil 'verkrusteten' Lagerstrukturen, kann sich unter Einsatz eines Warehouse-Management-Systems Potenzial zur Optimierung ergeben. Effiziente und pragmatisch konzipierte Lagerverwaltungssysteme helfen nicht nur dabei, die Ware im Lager zu finden, sondern auch den am besten geeigneten Lagerplatz für die Kommissionierung oder Einlagerung zu bestimmen.
Bild: Industrial Application Software GmbH
Mit der Entwicklung eines Unternehmens wächst in der Regel auch die benötigte Lagerfläche, ohne dass bereits bestehende Strukturen auf den Prüfstand gestellt werden. Insbesondere viele kleine und mittelständische Unternehmen scheuen es, die gewohnten Gänge der Mitarbeiter zu ändern, um gefestigte Abläufe und Fertigungsprozesse nicht zu gefährden. Jedoch schlummert gerade in diesem Bereich ein enormes Potenzial, den Aufwand für die Lagerverwaltung und die zurückzulegenden Strecken innerhalb eines Lagerortes zu reduzieren. Mit der Entscheidung, ein sogenanntes Warehouse Management-System (WMS) einzusetzen, können sämtliche Warenbewegungen einem einheitlichen und geordneten Prozess folgen. So fasst beispielsweise die WMS-Lösung der Industrial Application Software GmbH verschiedene Artikel zu Lageraufträgen zusammen und generiert daraus automatisch Kommissionierbelege für die Fertigung oder den Versand.
Das Tool Canias-ERP WMS wird vom Hersteller als Modul seines Enterprise Resource Planning-Systems (ERP) angeboten. Die individuell konfigurierbare Vorschlagsliste dieses WMS-Moduls unterstützt die Lagermitarbeiter bei der Auswahl des Lagerplatzes. Mit der Vorschlagsliste lassen sich auch bei chaotischer Lagerhaltung beliebte Strategien wie ‚First In – First Out‘ (FIFO) für die Entnahme zuerst eingelagerter Ware umsetzen, ohne umfangreiche Bestandslisten zurate zu ziehen. Sollen in besonders dringenden Fällen lange Wege vermieden werden und soll die Ware einfach vom nächstgelegenen Lagerplatz entnommen werden, gibt es auch da eine systemseitige Hilfe: Dazu wird innerhalb des WMS die Struktur eines Lagers auf einer grafischen Oberfläche erfasst und die Entfernungen zwischen den einzelnen Standorten berechnet. Basierend darauf schlägt das System den Kommissionierungsmitarbeitern Lagerplätze mit den kürzesten zurückzulegenden Laufwegen vor.
Synergieeffekte erzielen
Insbesondere durch die Integration der Lagerverwaltung in die Produktionsplanung und -steuerung (PPS), den Einkauf oder den Vertrieb können sich weitreichende Synergieeffekte erzielen lassen: Interagieren diese Funktionsbereiche miteinander, so werden beim Eintreten eines entsprechenden Geschäftsvorfalls die zugehörigen Prozesse im WMS automatisch in Gang gesetzt. Trifft beispielsweise eine Warenlieferung für eine Bestellung ein, sind die Mitarbeiter ohnehin in viele Prozesse eingebunden. Sie müssen nicht nur die Logistik mit den Lieferanten abwickeln, sondern sind zusätzlich mit der Prüfung von Lieferpapieren und der Qualitätsprüfung beschäftigt. An dieser Stelle kann der Einsatz einer WMS-Lösung, welche umgehend den internen Einlagerungsprozess ansteuert und abwickelt, eine erhebliche Entlastung und Zeitersparnis im Arbeitsalltag bedeuten.
Da viele Unternehmen die Durchlaufzeiten in der Fertigung äußerst knapp terminieren, ist es essenziell, dass die richtigen Rohmaterialien zur gegebenen Zeit am richtigen Ort vorliegen. Ein in die Produktionsplanung und -steuerung integriertes Lagerverwaltungssystem ist dabei in der Lage, für die nötige Sicherheit in knappen Zeitplänen zu sorgen. Hierfür werden beispielsweise im WMS-Modul der ERP-Lösung gleichzeitig mit der Planung eines Fertigungsprozesses die dafür notwendigen Kommissionieraufträge automatisch erstellt und auf den Zeitpunkt der Verarbeitung terminiert.
Weiterhin können bei der Bearbeitung von Kundenaufträgen automatisierte Umlagerungen angestoßen werden. So löst das System zum Beispiel bei der Buchung eines Lieferscheins die Beförderung der für den Warenausgang bestimmten Ware auf einen zentralen Versandlagerplatz aus.
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