Die Kühlung des RiMatrix S-Rechenzentrums bei Modler übernehmen zwei Module auf dem Dach des Containers. Bild: Rittal

System ist auf Engergieeffizienz getrimmt

In der Lösung von Rittal sind die Komponenten auf Energieeffizienz getrimmt. Auf diese Weise erreicht das System einen Power Usage Effectiveness von bis zu 1,15. Für Mittelständler kann der Umstieg auf eine professionelle Komplettlösung auch einen höheren Sicherheitsstandard mit sich bringen. Der TÜV Rheinland hat das Rechenzentrumsmodul vorzertifiziert. Brand- und Einbruchschutz, Schutz vor Leckage, Redundanzen und die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) sind serienmäßig in die Systeme integriert. Das Frankfurter Unternehmen Innovo Cloud GmbH stellte die passende Hard- und Software bereit. Bestehende Systeme einzubinden, wie es Modler wünschte, war kein Problem.

„In mittelständischen Unternehmen kommt es öfter vor, dass bereits vorhandene Hardware noch nicht abgeschrieben ist und in der neuen Private Cloud-Lösung weiter genutzt werden soll“, sagt Innovo-Cloud-Geschäftsführer Stefan Sickenberger. „Dafür haben wir ein Konzept entwickelt.“ Steigt der Bedarf an Rechenleistung weiter, kann Hard- und Software mit wenigen Klicks nachbestellt werden. Der Frankfurter Anbieter reagiert mit diesem Konzept ‚Die Cloud beim Kunden‘ auf Vorbehalte von Mittelständlern gegenüber Cloud Computing. „Was Datenschutz und IT-Sicherheit betrifft, folgen wir den im Bankenumfeld üblichen Standards“, ergänzt Sickenberger. Seit einiger Zeit sind sämtliche Server des Maschinenbauunternehmens in dem Container installiert.

Strenge Auflagen an Geheimhaltung

„Für uns war es eine sehr wesentliche Anforderung, unsere Geschäftsdaten vor Ort halten zu können und nicht gezwungen zu sein, diese irgendwo ohne jegliche Kontrolle in irgendeiner Public Cloud zu speichern“, sagt Klang. „Wir haben sehr strenge Auflagen von unseren Kunden, was Geheimhaltung angeht. Denn in dem spezialisierten Bereich, in dem wir tätig sind, geht es vielfach darum, durch Hochpräzision Wettbewerbsvorteile herauszuarbeiten.“ Hinzu kommt der wirtschaftliche Aspekt: Cloud Computing wird für KMU vor allem dann interessant, wenn Software-as-a-Service in standardisierter und dennoch handhabbarer Form angeboten wird. Werden komplizierte Konfigurationen fällig, kann das höhere Kosten zur Folge haben. Das in dem Projekt involvierte Frankfurter Unternehmen stellt diesem Ansatz sein Angebot mit standardisierten Cloud Service-Komponenten gegenüber. Die Hardware steht dabei auf dem Gelände als Private Cloud, auf die kein anderer Zugriff hat – diesen Weg wählte auch der Maschinenbauer.