Einsatzszenarien im Überblick

Da die Barcode-Technologie derzeit am häufigsten und über alle Unternehmensbereiche hinweg mobil eingesetzt wird, lassen sich hier sehr gut die verschiedenen Vorteile mobilen Datenmanagements benennen:

Wareneingang und Lagerhaltung

Im Wareneingangsprozess entstehen eindeutige Etiketten, deren Barcode auf Inhalt, Menge, Chargen- oder Seriennummer und aktuellen Lagerplatz referenziert. Mit einem Scan ist die Ware identifiziert und kann für Folgeprozesse verwendet werden. Nach Vereinnahmung der Ware ist der Bestand im Lager verfügbar. Während der internen Lagerhaltung ist jegliche Bewegung und Korrekturbuchung im ERP-System in Echtzeit einsehbar. Dieser Ansatz kann höhere Transparenz in der Logistikkette und genauere Bestände unterstützen.

Die führende Technologie für die Nachverfolgung von Produkten oder Produktionsmitteln ist der Barcode. Trotz ähnlicher Standards wird Datamatrix-Code nur von einer Minderheit eingesetzt. Auch die Verbreitung der vergleichsweise neuen Radio Frequency Identification-Tecxhnologie (RFID) fällt mit lediglich sieben Prozent noch niedrig aus.

Materialbewegungen in der Produktion

In der Produktion werden Materialien verbraucht, um anschließend neue Zugänge von Baugruppen oder fertigen Produkten im Lager anzulegen. Zu Beginn des Produktionsauftrags können Scannermasken den Mitarbeiter bei der Kommissionierung von Produktionsmaterialien unterstützen. Direkte Materialverbräuche oder Umlagerungen in einen Produktionsbereich werden bei Rückmeldung am Scanner durchgeführt. Bei Abschluss des Produktionsauftrags entstehen mit der Zugangsbuchung der neu entstandenen Ware erneut Etiketten.

Kommissionierung zeitsparend abwicklen

Der Kommissionierer erhält bei der Auftragszusammenstellung eine wegeoptimierte Vorgabe am Scanner, um bei der Warenentnahme den Zeitaufwand und den zurückzulegenden Laufweg zwischen zwei Picks zu reduzieren. Bestätigte Entnahmen werden sofort in den Versandbereich umgelagert, um die Transparenz im Lager beizubehalten. Das aktive Abschließen des Kommissioniervorgangs leitet zum nächsten Arbeitsschritt über: dem automatischen Erstellen der Lieferpapiere und Abbuchen der Ware aus dem Versandbereich. In Produktionsbetrieben kann ein integriertes Logistikmodul so für hohe Prozesssicherheit und eine geringe Fehlerquote sorgen.

Prozessunterstützung für die Inventur

Auch die Inventur kann mit der passenden mobilen Prozessunterstützung im ‚Schnelldurchlauf‘ erfolgen: Manuelle Erfassung und Übertragung gehören dann ebenso der Vergangenheit an wie die zeitraubende Suche nach Fehlern und Zahlendrehern. Die mobilen Endgeräte vereinfachen die Zählung, da die Barcode-Etiketten an der Ware und dem Lagerort eindeutig identifizieren, was gezählt wird und wo es gezählt wird. Da die erfassten Daten sofort verfügbar sind, ist eine händische Übertragung von Zähllisten in das System überflüssig. Die angeschlossene ERP-Lösung kann die Inventurzählung überwachen und es so dem Anwender erleichtern, ‚Ausreißer‘ sofort zu identifizieren. Eventuell notwendige Nachzählungen können ebenfalls umgehend angewiesen werden.