Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Beitrag drucken

Künstliche Intelligenz

Sichere virtuelle Technologien für die Industrie von morgen

Die Fabrik der Zukunft soll vor allem intelligent, ressourcenschonend und vernetzt sein. Am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) wird der Netzwerkgedanke intelligenter Objekte in innovativer Projektarbeit verankert und so die Roadmap zur 4. Industriellen Revolution um vernetzte, sichere und virtuelle Technologien erweitert.

Anwendung zur Planung, Verifikation und Simulation von Industrieanlagen. Bild: DFKI GmbH

Das Internet ist eine der größten Errungenschaften unserer Zeit. Jetzt steht das Netz vor einer Revolution: Die Vision des ‚Future Internet‘ strebt nach einem strukturellen und nachhaltigen Wandel – zukünftig beeinflussen intelligente Basistechnologien und Konzepte aus der Künstlichen Intelligenz und Informatik das World Wide Web und damit maßgeblich die industrielle Produktion der Zukunft, die sich mehr und mehr auf vernetzte cyber-physische Systeme stützt. Kollaborative Roboter, kurz ‚Co-Bots‘, arbeiten mit dem Menschen Hand in Hand. Die Vision: Intelligente, vernetzte Maschinen unterstützen den Menschen, stimmen sich mit ihm als auch mit anderen Maschinen ab und passen sich flexibel an neue Produkte und Produktionsziele an. Möglich gemacht wird dies durch moderne Software, Robotertechnologie sowie dazu passende Visualisierungs- und Interaktionstechniken. Das alles miteinander verbunden über schnelle und vor allem sichere Netzwerke und Protokolle.

Simulierte Realität

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien und deren Einsatz eine der führenden Forschungseinrichtungen. International zählt die Wissenschaftswelt das DFKI zu den wichtigsten ‚Centers of Excellence‘. So werden am DFKI-Forschungsbereich Agenten und Simulierte Realität (ASR) sichere, virtuelle Technologien zur Simulation, Interaktion und Vernetzung für industrielle Anwendungen erforscht und entwickelt. Dabei arbeitet ASR häufig mit Partnern aus großen sowie mittelständischen Industrieunternehmen, Wissenschaft und Forschung zusammen.

Zu den Auftraggebern gehören neben der Industrie unter anderem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie die Europäische Union (EU). DFKI-Projekte adressieren ein Gesamtspektrum; regelmäßig gelingt der Brückenschlag von der anwendungsorientierten Grundlagenforschung bis hin zur markt- und kundenorientierten Entwicklung innovativer Lösungen. Am Beispiel dreier klassischer Phasen der Produktrealisierung – Entwurf, Fertigung und Anwendung – zeigen nachfolgende Projekte des DFKI-Forschungsbereichs ASR einen Querschnitt anwendungsorientierter, intelligenter Basistechnologien zur vorrückenden Realisierung der Vision von Industrie 4.0.

Intelligente Produkte

Bereits vorhandene Werkzeuge zum Entwurf von Produkten sind oft starr und auch eine Vernetzung mit anderen ist nur schlecht möglich. Im Projekt Arvida (BMBF) entwickeln Forscher neue Wege, existierende Werkzeuge dienstorientiert über das Internet in Echtzeit miteinander zu verknüpfen. Ziel ist es, anhand paralleler Nutzung aller Werkzeuge, einen möglichst vollständigen, funktionalen, virtuellen Prototyp des Produktes zu konzipieren, den sogenannten ‚Digital Mock-Up‘. Mittelfristig soll das Verfahren auch auf den Entwurf der gesamten Produktionsanlage ausgedehnt werden. Ein Beispiel ist eine browserbasierte 3D-Review-Anwendung: Sie erlaubt es Planern, gemeinsam und standortunabhängig an einem Produktentwurf zu arbeiten.

Den Ansatz dahinter stützt ‚XML3D‘. Die als 3D-Internet-Standard vorgeschlagene Technologie integriert interaktive 3D-Modelle direkt in eine HTML5-Webseite, visualisiert die Daten verteilt und ermöglicht dem Nutzer die Interaktion. Aus dem ‚FI-WARE‘-Programm der EU rühren viele der Bausteine für die dienstorientierte Anwendung. Der Entwicklung dieser Bausteine folgt die Freigabe: Als Open Source steht der Quellcode der Öffentlichkeit ohne Einschränkungen zur Verfügung. Erste Anwendungen kommen schon heute in Industrieprojekten der Branchen Automobilbau und Bauwirtschaft zum Einsatz.


Das könnte Sie auch interessieren:

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im März auf 93,3 Punkte geklettert und verzeichnet damit den fünften Anstieg in Folge.‣ weiterlesen

Der Sensorhersteller Leuze gibt Veränderungen in der Geschäftsführung bekannt. Mit Wirkung zum 1. April wird Xavier Hamers CEO der Unternehmensgruppe.‣ weiterlesen

Wago wird erster System- und Technologiepartner für das echtzeitfähige, Linux-basierte Betriebssystem ctrlX OS von Bosch Rexroth. Gemeinsam wolle man die offene Lösung weiterentwickeln, als Standard vorantreiben und branchenspezifischer Apps auf den Markt bringen.‣ weiterlesen

Der VDMA Additive Manufacturing wird ab 2024 ideeller Träger der Rapid.Tech 3D. Bereits in diesem Jahr will sich die Arbeitsgemeinschaft mit einem Format zum Thema Bildung engagieren‣ weiterlesen

Der Gewinner des Hermes Awards wird am 16. April bekanntgegeben. Die Jury hat nun die drei nominierten Unternehmen bekanntgegeben: ACS Climatics, Beckhoff und Bosch Rexroth.‣ weiterlesen

Checkmarx hat den Launch von Supply Chain Threat Intelligence bekanntgegeben. Das System stellt Bedrohungsinformationen zu hunderttausenden schädlichen Code-Paketen, zur Reputation der beteiligten Entwickler, zu schädlichen Verhaltensmustern und mehr bereit.‣ weiterlesen

Die Industrial Digital Twin Association hat mit PTC ein neues Mitglied. Gestartet mit 23 Organisationen, umfasst die Initiative nun 94 Mitglieder.‣ weiterlesen

Industrielle Montagelinien sind vielfältig: Einige arbeiten mit häufig wechselnden Produktaufbauten, während sich andere durch komplexe Prozesse und hohen Abstimmungsbedarf zwischen Werker und weiteren Experten auszeichnen. Das Fraunhofer IGD will Anwender mit einer Kombination aus Augmented Reality (AR) und künstlicher Intelligenz (KI) unterstützen.‣ weiterlesen

Rund 1 Million Industrieroboter werden allein im Automotive-Bereich eingesetzt. Laut der International Federation of Robotics ein Rekordwert. Das größte Wachstum beobachtet der Robotik-Verband derzeit in China.‣ weiterlesen

Die Sorgen der Unternehmensleiter haben sich laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Kloepfel Consulting verschoben. Waren im September 2022 noch steigende Kosten die Hauptsorge, sorgt sich die Mehrheit der befragten Führungskräfte aktuell vor geopolitischen Risiken.‣ weiterlesen

Firewalls gehören in Unternehmen zu den wichtigsten Sicherheitskomponenten, um das Netzwerk vor Angriffen zu schützen. Mehr noch, im integrierten und vernetzen Zusammenspiel mit weiteren Security-Lösungen, beispielsweise für die Endpoint-, Mobile- oder Cloud-Security und mit den immer wichtigeren Security-Services durch menschliche Experten, fügt sich die Firewall in ein ganzheitliches Security-Ökosystem ein, das alle IT-Bereiche im Unternehmen bestmöglich vor Angriffen und vor Schäden bewahren kann.‣ weiterlesen