Dauerbetrieb auch bei starken Umwelteinflüssen
Ein kritisches Merkmal für den Einsatz von industrietauglichen PC im Fertigungsumfeld ist die Qualität und Zuverlässigkeit der Systeme: Ausfälle und somit Maschinenstillstandszeiten müssen unbedingt vermieden werden, auch bei hohen mechanischen, thermischen und elektromagnetischen Belastungen. IPC der Simatic-Reihe wurden daher für den robusten Einsatz konzipiert und funktionieren auch bei Schwingungen von bis zu einem G und Temperaturen bis zu 55 Grad Celsius. Da die industrielle Fertigung auch besondere Anforderungen an den Dauerbetrieb stellt, werden die Rechner und ihre Komponenten für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt. Um Qualität und Zuverlässigkeit der IPC sicherzustellen, wird jede Einheit nach der Fertigung im firmeneigenen Werk in Karlsruhe einem 36-stündigen, anspruchsvollen ‚Run-in‘-Test unterzogen. Dabei werden die Computer im ‚Build-to-order‘-Verfahren je nach anwenderspezifischen Anforderungen konfiguriert. Dieser Ansatz wurde deshalb gewählt, um dem Nutzer ein hohes Maß an Skalierbarkeit und Flexibilität bei der Konfiguration ermöglichen zu können.
Drei Bauformen für spezifische Einsatzbereiche
Automatisierungslösungen sind so vielseitig wie ihre Anwendungsgebiete. Deshalb gibt es neben vergleichsweise allgemeingültigen Anforderungsprofilen an Industrie-PC weitere Kriterien für die Systemauswahl. Diesen will der Anbieter unter anderem mit dem Angebot drei verschiedener PC-Bauformen Rechnung tragen: Box, Panel und Rack-PC. Zwar teilen sich die IPC der Baureihen 6X7D und 8X7D eine gemeinsame Plattform, um dem Anwender vergleichbare Rechenleistung, Erweiterbarkeit und Zuverlässigkeit bauformunabhängig anbieten zu können. Daneben sind die einzelnen Bauformen jedoch für unterschiedliche Szenarien besonders geeignet.
Formfaktor Box-PC: Robust und Kompakt
Die IPC im Box-Layout 627D und 827D bieten das robusteste Design der drei Gerätelinien und ein hohes Maß an Flexibilität bei der Montage. Durch die kompakten Abmessungen lassen sich platzsparende Lösungen direkt an der Maschine realisieren. Angesichts von bis zu fünf PCI- oder PCI-Express-Steckplätzen bleibt dennoch die Möglichkeit zur Integration vieler Aufgaben und Komponenten. Daneben unterstützt ein optionales Raid-1-Festplattensystem die zuverlässige Datenspeicherung. Bei Automatisierungsaufgaben, die eine hohe Rechenleistung und Datenverfügbarkeit bei rauen Umgebungsbedingungen erfordern, sind Box-PC meist die richtige Wahl. Gemeinsam mit einem abgesetzten HMI-Panel können sie ein dezentrales Bedienkonzept für die Maschine bilden.
