Dank automatisierter Workflows straffen und sichern PDM-Systeme die Durchlaufprozesse über die Unternehmensgrenzen hinaus.

Strukturierte Workflows

Viele PDM-Systeme bieten zudem die Möglichkeit, automatisierte Workflows zu erstellen. Jeder Schritt im Entwicklungsprozess, von der Konstruktion über die Revision bis hin zur Freigabe, lässt sich auf diese Weise besser steuern. Automatisierte E-Mail-Nachrichten helfen zum Beispiel dabei, Prozesse anzustoßen und gleichzeitig sicherzustellen, dass über das PDM-System alle Prozessschritte eingehalten und abgearbeitet werden. Auch Standardisierungen oder ISO-Zertifizierungen sind mittels dieser organisierten Workflows deutlich einfacher und sicherer durchzuführen. Auch der Datenschutz wird unterstützt: Viele PDM-Systeme erfordern einen Login, mit dem entsprechende Benutzerrechte vergeben werden. Dieser autorisierte Zugriff mit Lese- und/oder Schreib-Option sichert das geistige Eigentum und hilft, Datenschutzrichtlinien standortübergreifend einzuhalten.

PDM-Systeme sorgen so für eine sichere Nutzung, Verwaltung und Wiederverwendung von Produktdaten, unabhängig davon, von wo aus der Benutzer zugreift und wo die Daten liegen. Sie eignen sich für Unternehmen jeder Größe, vom Einmannbetrieb bis zum Konzern, der Produktdaten sicher über verschiedene Standorte hinweg verwalten muss. Neben seinem Angebot an PDM-Lösungen, die in die bestehende IT-Landschaft integriert werden, entwickelt das Softwarehaus derzeit eine Online-Kollaborationsplattform. Die webbasierte Lösung soll Anwendern in Zukunft gestatten, ihre Modelle auch online einzuchecken und sie so Kollegen, Partnern, Kunden oder Zulieferern zur Verfügung zu stellen. Die Online-PDM-Lösung richtet sich etwa an Unternehmen, die keine zusätzliche Hard- oder Software erwerben und ohne Migrationshürden auf bestehende CAD-Installationen aufsetzen wollen.

Intelligente CAD-Funktionen

Zusätzliche Funktionen zum Schutz des geistigen Eigentums eines Unternehmens bieten intelligente 3D-CAD-Funktionen. In der CAD-Software von Solidworks gestattet das ab Version 2011 verfügbare Werkzeug ‚Defeature‘ zum Beispiel das Entfernen unnötiger Details oder sensibler Daten vor dem Austausch von Dokumenten. Dadurch kann noch enger mit Partnern, Kunden oder Zulieferern weltweit zusammengearbeitet werden.

Die Beispiele zeigen, dass sich Daten bereits heute effizient und sicher verwalten und bereitstellen lassen. Die Gefahr, vertrauliche Entwicklungsdaten etwa bei der Zusammenarbeit mit Zulieferern ungewollt zugänglich zu machen, kann je nach PDM- oder CAD-Lösung minimiert oder sogar ausgeschlossen werden. Als ersten Schritt sollten Unternehmen dazu eine stabile Infrastruktur aufbauen, die auf die globale Zusammenarbeit mit Kollegen, Partnern und Kunden ausgelegt ist – und klare Benutzerrechte und Workflows bietet. Damit lassen sich die Sicherheit im Kollaborationssystem und gleichzeitig die Produktivität im Unternehmen erhöhen. Wie hingegen autorisierte Personen mit anvertrauten Informationen umgehen, steht dann auf einem anderen Blatt.