Equipmentkonsole des MPA-Systems.
Zu sehen sind: unten Radarkomponenten und INS (Inertial Navigation System); Mitte Intercom und 2 Missionscomputer; oben Spannungsversorgung, Daten- und Videoverteilung. Bild: Aucotec / Aerodata

Zentrale Datenhaltung als Grundlage

Die Engineering-Plattform hält Systemdaten zentral vor. Damit können Anwender der beteiligten Disziplinen ihre Arbeit parallel verrichten ohne sich Sorgen um die Konsistenz zu machen. Mehrfacheingaben von Daten entfallen ebenso wie aufwendige Absprachen zwischen Mitarbeitern und Abteilungen. Viele Fehler lassen sich so verhindern. Die Beteiligten arbeiten an demselben Datenmodell und ihre Weiterentwicklungen stehen anderen Nutzern sofort zur Verfügung – sowohl im Explorer als auch in Listen und Grafiken. Eine weitere Anforderung des Luftfahrt-Zulieferers war, individuelle Stammdaten anlegen und Projekte eigenständig erstellen und verwalten zu können. Anpassungsmöglichkeiten im Symbolbau standen ebenso auf der Wunschliste wie eine Funktion zum automatischen Extrakt fertigungsrelevanter Informationen. Das sind beispielsweise Belegungs- und Anschlusslisten von Steckverbindern und Leitungen.

Einbindung in die restliche Unternehmens-IT

Unverzichtbar waren für den Produzenten Systemfunktionen zur eindeutigen Ident-Vergabe. Die zentrale Datenhaltung der Lösung stellt hierbei sicher, dass keine Nummer mehrfach ausgewählt werden kann. Das Gleiche gilt für die mehrfache Verwendung derselben Anschlüsse. Die Software ist konzipiert, individuelle Schnittstellen und andere Eigenprogrammierungen zu unterstützen. Die Kopplung zu den Produktdatenmanagement- und Enterprise Resource Planning-Systemen (PDM/ERP) des Betriebs ließ sich einrichten, ohne die Datenkonsistenz zu beeinträchtigen. Zudem bietet die Anwendung eine Reihe von vorprogrammierten Makros, die sich durch eigene ergänzen lassen. Die Möglichkeit, individuelle Listen und Reports anzufertigen, trägt nach Systemeinführung dazu bei, Abläufe im Unternehmen flexibler zu gestalten. Auch individuelle Definitionen von Schablonen und automatische Querverweise werden von der Software unterstützt.

Unterstützung bei der Bauteil-Wiederverwendung

Die Mitarbeiter haben sich vergleichsweise schnell in den Umgang mit der Lösung eingearbeitet. Im Alltag erwies sich, dass die Multiuser-Fähigkeit der Engineering-Lösung die Konsistenz und Übersichtlichkeit in der Konstuktion deutlich verbessern konnte. Vor diesem Hintergrund ließ sich die Datenqualität ebenfalls erhöhen. Denn wiederverwendbare Teilschaltungen lassen sich ebenso leicht einfügen wie ergänzende Bilder und Fotos in Zeichnungen. „Wir haben noch einige Wünsche zum Ausbau der Lösung, aber die Software bietet bereits jetzt viele hilfreiche Optionen, die wir noch gar nicht nutzen“, sagt Hakan Kiray, verantwortlicher Designer für die Adaption der Lösung.