Beitrag drucken

CE-Kennzeichnung

Einfach zertifizieren

Die vierte industrielle Revolution stellt Unternehmen auch bezüglich der CE-Kennzeichnung vor neue Herausforderungen. Mit einem passenden Softwaretool lassen sich diese aber meistern.

Bild: ©tristan vankann/fotoetage

Bild: ©tristan vankann/fotoetage

Seit Ende des 20. Jahrhunderts findet eine Veränderung durch die Industrie 4.0 statt. In vielen Unternehmen erfolgt die Herstellung der Produkte auf Nachfrage oder nach dem tatsächlichen Bedarf. Die Produktionsabläufe werden immer komplexer. Menschen, Maschinen, Fertigungsanlagen und Logistiksysteme stehen im ständigen Kontakt miteinander. Und diese Vernetzung stellt den Verantwortlichen bei der CE-Kennzeichnung vor neue Aufgaben. Als Spezialist im Bereich Maschinensicherheit entwickelte die CE-CON dafür eine Lösung.

CE-Kennzeichnungsverfahren in der Cloud

Die Cloud hat sich bereits in vielen Bereichen des Alltags etabliert. Inzwischen hat sie auch ihren festen Platz im Bereich der Maschinensicherheit und das aus gutem Grund: Die Sicherheit einer Maschine muss durchgängig beurteilt und dokumentiert werden. Hersteller von Produkten, die den freien Handelsverkehr im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) nutzen, müssen EU-Richtlinien beachten. Dies bedeutet, dass auch Hersteller von Maschinen verpflichtet sind, Mindestanforderungen in Bezug auf eine sichere Benutzung zu erfüllen. Die Sicherheit einer Maschine muss im gesamten Maschinen-Lebenszyklus gewährleistet sein. Verantwortliche sind oftmals an unterschiedlichen Standorten beschäftigt oder viel unterwegs. Hier unterstützt eine Cloud-Software am effektivsten.

Beurteilung nach EG-Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG

Eine Risikobeurteilung ist gemäß EG-Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG obligatorisch, um eine Konformitätserklärung abgeben zu können. Die Anforderungen aus der Maschinen-Richtlinie beziehen sich auf ein hohes Niveau im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz. Und Hersteller oder Betreiber von Anlagen und Maschinen sind verpflichtet, diese zahlreichen Vorschriften einzuhalten. Dazu kommt, dass es sich bei den Anforderungen, die in den Richtlinien an Produkte formuliert sind, lediglich um Mindestanforderungen handelt. Wie diese konkret umzusetzen sind, wird jedoch in Normen detailliert beschrieben. So gibt es zu jeder Richtlinie noch eine Liste, die möglicherweise relevante Normen enthält. Diese Liste wird mehrmals jährlich aktualisiert und im Amtsblatt der EG veröffentlicht. Das Normenverzeichnis der EG-Maschinenrichtlinie beispielsweise beinhaltet allein zirka 750 Normen. Für Hersteller und Betreiber stellte die Risikobeurteilung daher in der Vergangenheit einen komplexen, Zeit raubenden Prozess dar. CE-CON Safety hilft, diesen Aufwand zu reduzieren und das vernetzte Arbeiten zu vereinfachen. Die Lösung beinhaltet alle aktuellen Richtlinien und Daten zu harmonisierten Normen, die der CE-Kennzeichnung zugrunde liegen. Intuitiv werden die Anwender durch den gesamten Prozess geführt.

Nachweisdokumentation – auf Knopfdruck verfügbar

Bei der ‚Technischen Dokumentation‘ handelt es sich um die Aufbereitung und Publikation technischer Sachverhalte und Abläufe in einer, der Zielgruppe und Zielsetzung entsprechend optimierten Form. Die Informationen müssen aussagekräftig formuliert sein. Am besten ist es, diese auch so zu strukturieren, dass sie übersichtlich wirken und problemlos vom Kunden und Benutzer verstanden werden. Nicht nur die immer noch am weitesten verbreitete Papierform spielt hier eine Rolle. Zunehmend werden elektronische und interaktive Service- und Reparaturhandbücher, Montage- und Installationsanleitungen nachgefragt, die vom Verbraucher jederzeit via Internet abgerufen werden können. Viele Firmen archivieren bereits ihre technischen Unterlagen gleichzeitig als Schulungsmaßnahme in Form von Kurzfilmen, die auch auf Messen und während der täglichen Arbeit an Maschinen wertvolle Dienste leisten. Bei der produktbegleitenden Dokumentation unterscheidet man grundsätzlich zwischen der internen und der externen Dokumentation. Zur internen Dokumentation zählen Materialflussrechnungen, Statik, Leistungsdaten, Geschwindigkeitsdiagramme und vor allem Risikobeurteilungen. Diese wiederum bilden die unumgängliche Grundlage für die externe Dokumentation. Denn: Ohne das Erkennen von möglichen Risiken bei Aufbau, Betrieb oder Wartung kann keine aussagekräftige Benutzerinformation erstellt werden. In CE-CON Safety stehen neben der Risikobeurteilung und Richtlinien bezogener EG-Konformitätserklärungen viele, für die weitere Projektbearbeitung hilfreiche Dokumentationen zur Verfügung. Für Piktogramme, Perfomance-Level und Benutzer-Informationen können Checklisten erstellt werden, die der Verantwortliche vor Ort abarbeiten kann. Für die Erzeugung der Nachweisdokumentation stehen mehrere Layouts zur Verfügung. In der Software können Einstellungen vorgenommen werden, um beispielsweise das Firmenlogo hochzuladen und für die Technische Dokumentation zu verwenden. Auf diese Weise erhalten die Anwender die Möglichkeit, die generierten Dokumente an das Corporate Design des Unternehmens anzupassen.

Sicherheit in der Cloud

CE-CON Safety wird in einem Rechenzentrum in Bremen betrieben. Dieses bietet eine durch Notstromdiesel abgesicherte Energieversorgung und Kühlung. Das Rechenzentrum ist redundant ans Glasfasernetz angeschlossen und wird 24/7 überwacht. In Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit garantiert die CE-CON die Einhaltung aller Anforderungen. Die in der Software gespeicherten Daten gehören den Anwendern und werden durch einen verschlüsselten Zugriff (SSL) geschützt. In regelmäßig durchgeführten Backups werden die Daten gespeichert, die sogar in physikalisch voneinander getrennten Bereichen sicher aufbewahrt sind.

Kennzeichnungs-Prozess vereinfachen

CE-CON Safety ist ein innovatives Tool, um den Prozess der CE-Kennzeichnung zu vereinfachen. Das CE-Zertifizierungs-Verfahren ist mit dieser Lösung vom Anwender innerhalb kurzer Zeit durchzuführen. Mittels Direkthilfen, Videotutorials, Onlinehandbuch und anderen Hilfestellungen wird dem Benutzer der Einstieg in das System erleichtert. „Wir unterstützen unsere Kunden persönlich über Onlineseminare bei den ersten Schritten. Zudem können wir durch unser fachliches Know-How in Sachen Maschinensicherheit und CE-Kennzeichnung viel inhaltlichen Rat geben“, sagt Jörg Handwerk, Gründer und Geschäftsführer aus dem Hause CE-CON.


Das könnte Sie auch interessieren:

Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender bei DMG Mori, hat am Donnerstag sein Amt niedergelegt. Sein Vertrag wurde im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung einvernehmlich beendet. Alfred Geißler wurde vom Aufsichtsrat zum Nachfolger bestellt.‣ weiterlesen

Microsoft feiert 40. Geburtstag in Deutschland und eröffnet ein europäisches Experience Center in München. Es ist eines von vier Experience Centern weltweit.‣ weiterlesen

Expertinnen und Experten der Plattform Lernende Systeme beleuchten in einem neuen Whitepaper, wie es um die Entwicklung europäischer bzw. deutscher KI-Sprachmodelle bestellt ist.‣ weiterlesen

Cyber-physikalische Systeme (CPS), wie etwa Autos oder Produktionsanlagen, stecken voller elektronischer und mechanischer Komponenten, die von Software gesteuert werden. Jedoch ist es eine Herausforderung, die Systemarchitekturen solcher Systeme fortwährend konsistent zu halten. Neue Methoden dafür soll ein Sonderforschungsbereich (SFB) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickeln.‣ weiterlesen

Mit der Akquisition der Pod Group hat G+D bereits 2021 sein Portfolio im IoT-Bereich erweitert. Durch den Erwerb von Mecomo geht das Unternehmen nun einen weiteren Schritt in Richtung IoT-Komplettanbieter im Transport- und Logistikbereich.‣ weiterlesen

Die Grimme-Gruppe produziert individuell konfigurierte Landmaschinen. Was für den Wettbewerb Vorteile bringt, ist allerdings mit großem Aufwand verbunden - so verwaltete Grimme Kundenanfragen lange über ein Excel-Tool. Mit dem Softwareanbieter Slashwhy zusammen wurde dies durch ein webbasiertes Anfragemanagement-Programm abgelöst.‣ weiterlesen

Die Software Moryx hilft der Fertigungssteuerung, Maschinen schnell auf einen neuen Kurs zu bringen oder sie für den nächsten Auftrag anzupassen. Mit seinen einheitlichen Bedienoberflächen und seiner niedrigen Einstiegshürde ist das Tool von Phoenix Contact insbesondere auf den Einsatz in Fertigungen mit der Losgröße 1 ausgerichtet.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Gartner unter CEOs und leitenden Angestellten hat ergeben, dass künstliche Intelligenz (KI) die Top-Technologie ist, von der die Befragten glauben, dass sie ihre Branche in den nächsten drei Jahren erheblich beeinflussen wird. 21 Prozent der Studienteilnehmer geben dies an.‣ weiterlesen