Schneller Überblick zu Lagerplätzen und Gebinden

Bild: FLS

Eaton setzt sein Produktionsplanungssystem auch für Inventur und Materialverfolgung ein: Jedes Gebinde hat eine eindeutige Barcode-Warenbegleitkarte. Durch das Scannen des Barcodes an den unterschiedlichen Stationen ist zu jedem Zeitpunkt bekannt, wo sich das Gebinde befindet – sein Lebenslauf ist lückenlos dokumentiert. Am Ende wird das Gebinde zudem gewogen, und die Sollzahl der Teile mit der tatsächliche Anzahl abgeglichen. Über die Eingaben an den Materialflusserfassungsstationen gelangen die Bewegungensdaten in das Enterprise Resource Planning-System. Mit diesen Informationen berechnet die Unternehmenssoftware als führendes System ebenfalls den Bestand. Die Planungssoftware Fekor übernimmt zum Abgleichen die Bestände jeweils nachts. Damit auch ‚zwischendurch‘ eine körperliche Inventur durchgeführt werden kann, wurden kleine und überschaubare Lagerplätze als Untereinheiten der Lagerorte geschaffen, die auch in der Software abgebildet sind.

Messbare Verbesserungen in Planung und Produktion

Die Bilanz aus dem langjährigen Software-Einsatz fällt sehr positiv aus: Das Planungssystem bietet Überblick zu laufenden und geplanten Vorgängen, sorgt für reibungslose Abläufe in der Produktion und spart so Zeit und Geld. Der Materialdurchlauf in der Spritzerei ließ sich deutlich beschleunigen; auch die Anzahl der Rüstvorgänge ist aufgrund der optimierten Reihenfolgeplanung drastisch gesunken. Während viele Prozesse in der Produktion im Grunde gleich geblieben sind, hat sich jedoch die Geschwindigkeit, mit der Informationen verlangt werden, durch die softwaregestützte Planung drastisch erhöht. Über ihr Planungswerkzeug treffen die Planer heute schnell präzise Aussagen. So ist die Akzeptanz der Planung im ganzen Werk deutlich größer geworden. Zudem wurde die vorausschauende Planung verbessert: Die Software macht beispielsweise schon früh sichtbar, dass für eine bestimmte Maschine Wochenendarbeit erforderlich ist. Dementsprechend können die Mitarbeiter frühzeitig eingeteilt werden. Aufgrund der präzisen Planung und der stets aktuellen Übersicht über Vorräte und Bedarfe hat Eaton die Lagerbestände in der Spritzerei drastisch reduziert. Gleichzeitig wurde die Liefertreue der hier gefertigten Teile gesteigert, auch Reklamationen wegen nicht termingerechter Lieferung von Artikeln sind deutlich zurückgegangen.

Schnelle Verfügbarkeit durch Standardsoftware

Die Arbeit der Planer hat sich grundlegend gewandelt: Es ist selbstverständlich geworden, alle Informationen auf Knopfdruck zur Verfügung zu haben und sich nicht mehr mit Suchen oder Rechnen zu belasten. Die Zeit, die sie so gewonnen haben, nutzen sie, den direkten Kontakt mit ihren Kollegen in der Produktion und den Einrichtern zu halten und schnell zu agieren. Bewährt hat sich auch, in ein Standardsystem ‚von der Stange‘ zu investieren, das dennoch an die speziellen Gegebenheiten des Holzhausener Werkes leicht anzupassen war. Neben dem schnell verfügbaren Service war die kontinuierliche Weiterentwicklung des Systems per Update besonders wichtig. So kann Eaton auch von den Ideen anderer Nutzer profitieren, die der Softwareanbieter per Updates für das Standardprodukt umgesetzt hat. Die IT-gestütze Feinplanung mit beweist ihren Nutzen Tag für Tag. Auch wenn viele Planer nach wie vor Plantafeln, Excel-Tabellen und Karteikarten bevorzugen, belegen die guten Erfahrungen mit dem System in Holzhausen und Dausenau: Der Umstieg kann sich lohnen.

 

Umfassendes Portfolio für Stromversorgung, Steuerung und Automatisierung

Die Eaton Corporation ist ein diversifiziertes Power-Management-Unternehmen mit einem Umsatz von 15,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2008. Der Geschäftsbereich ‚Electrical‘ zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Stromversorgung, Power Quality, elektrische Steuerung und Industrieautomatisierung. Eaton liefert mit den Produktlinien Cutler-Hammer, Moeller, Powerware, Holec, MEM, Santak und MGE Office Protection Systems kundenorientierte Power Chain-Management-Lösungen. Dabei erfüllt das Unternehmen weltweit die wechselnden Anforderungen in Datenzentren, Industrie, Institutionen, Behörden, Energieversorgung, Handel, Immobilien und OEM. Im Werk Holzhausen produziert der Konzern Leistungsschalter, im Standort Dausenau werden Befehls- und Meldegeräte für Gerätefronten hergestellt. Die zugehörigen Spritzgießteile verlassen in Stückzahlen von bis zu 16 Millionen pro Monat die Fertigungsstätten.