Die Schein Orthopädie Service KG produziert in Zusammenarbeit mit Orthopäditechnikern individuell erstellte Einlagen. Die dafür erforderlichen Daten generieren die Partner in ihren CAD-Systemen vor Ort. Um Fehlerquellen und den Zeitaufwand für den Datenaustausch mit dem Hersteller zu reduzieren, hat dieser eine Portallösung mit Web-Interface entwickelt und eingeführt. Bild: Inneo Solutions GmbH

Kundendaten niederlassungsübergreifend vorhalten

Durch die Filialfähigkeit der Lösung können alle Niederlassungen eines Sanitätshauses auf dieselben CAD- und Kundendaten zugreifen. So hat der Abnehmer der Einlagen die Wahl, welche Filiale er aufsucht und zusätzlich kann auf diese Weise eine Kundenhistorie entstehen, in der Orthopädietechniker nachvollziehen können, wann welche Einlagen für wen erstellt wurden. „Wir bekommen Kundenanfragen nach besonderen Elementen oder Formen, die wir dann selbst in Vorlagen umsetzen und über ein Admin-Interface in die Applikation einpflegen“, erläutert Werner. Das Systems ist ebenfalls an die Materialdatenbank angebunden: Damit können Orthopädietechniker vor Ort Farbe, Festigkeit und Anzahl der Schichten der Einlage in der Webapplikation des Herstellers auswählen.

Unterstützung für neue Produktlinien

Die Schein Orthopädie Service bietet zudem inzwischen außer der Fertigung von Einlagen auch einen Service für das Erstellen individueller Zehenstegsandalen an. Auf diese Weise können Verbraucher per Web-Interface die Farben und Materialien ihrer Maßanfertigung individuell konfigurieren, noch bevor die Daten im Anschluss zum Sanitätshaus geleitet werden. Dort werden die Füße vermessen und die Bestellung der Sandale finalisiert. „Die Lösung erleichtert uns die Arbeit sehr. Wir sparen nicht nur in der Produktion, sondern auch im Vertrieb Zeit“, sagt Werner.

Den Anbieter mit dem passenden Portfolio finden

Mit dem Projektverlauf der Softwareauswahl ist der Orthopädiehersteller sehr zufrieden. „Ich habe noch nie ein Projekt gesehen, das so gut im Zeitplan blieb. Die Zusammenarbeit mit Inneo war sehr gut und effizient. Wir wollten einen einzigen Partner, der mit uns die Lösung erarbeitet und umsetzt. Bei etwa 50 Prozent CAD-Anteil in der Lösung war es jedoch sehr schwer, einen passenden Partner zu finden,“ führt Werner aus. Für die Projektkommunikation und -planung hatte das Systemhaus eine Portallösung eingerichtet. Protokolle und Festlegungen standen dort zentral für Projektbeteiligte beider Unternehmen zum Abruf bereit. So lassen sich auch nach Projektende Feedback an den Integrationspartner liefern und Supportanfragen stellen.