Auswahl eines Enterprise Resource Planning-Systems
Vertriebspartner sorgen für die richtige Passung
Will ein Industrieunternehmen ein Enterprise Resource Planning-System einführen, gilt es im Vorfeld wichtige Fragen zu beantworten, damit ein solches Mammutprojekt den gewünschten Effekt entfaltet. Über 500 Lösungen gibt es allein für den deutschsprachigen Raum. Die Unterschiede sind riesig – und liegen oft auch im Detail.
Eine ERP-Auswahl gehört zu den eher riskanteren Projekten für Industrieunternehmen: Im Idealfall bildet die ausgesuchte Software nach der Implementierung das informationstechnische Fundament für eine anhaltende Steigerung der Effizienz und Effektivität der wertschöpfenden Prozesse. Entscheidet man sich jedoch für die falsche Lösung, kann im schlimmsten Fall die Handlungsfähigkeit des Unternehmens stark eingeschränkt werden. Die Wahl des Softwarepartners hat – insbesondere bei den branchenunabhängigen Plattformen – großen Einfluss auf Wohl und Weh des Projekts.
Die Generalisten unter den Plattformanbietern adressieren Unternehmen und Organisationen nahezu aller Branchen und Größenkategorien, meist in fast allen Regionen weltweit. Hinzu kommen verschiedene Bereitstellungskonzepte, vom klassischen ‚On-Premise‘-Betrieb über Private und Public Cloud bis hin zu verschiedenen Mischformen. Angesichts dieses enormen Angebots- und Zielgruppenspektrums besteht für die Software-Hersteller die Herausforderung darin, ihr Leistungsangebot auf die Belange der unterschiedlichen Zielgruppen sowie letztlich des einzelnen Anwenders zuzuschneiden. An dieser Stelle kommen die Vertriebspartner ins Spiel: Sie schlagen die Brücke zwischen den Möglichkeiten des Produkt-Portfolios und den Anforderungen des Marktes indem sie zum Beispiel
Lösungsszenarien und -architekturen entwerfen
Branchenlösungen vorkonfigurieren und implementieren
als Ansprechpartner in der Nähe des Kunden fungieren
ASP oder reines Applikations-Hosting anbieten
Endanwender im Umgang mit der Software schulen
globale Roll-Outs und große Business Transformationen steuern und mit Beratungskompetenz und -kapazität unterfüttern.
Modelle der Zusammenarbeit
Dabei gibt es sehr unterschiedliche Modelle der Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Vertriebspartnern: So werden die Microsoft-Lösungen beispielsweise fast ausschließlich ‚indirekt‘, das heißt durch Vertriebspartner angeboten. Microsoft selber bietet eine funktional vergleichsweise schlanke Basis-Software, die sich auf branchenunabhängige Funktionen konzentriert. Die Partner ergänzen die Basisprodukte gemäß ihrer eigenen Spezialisierung um sogenannte Add-Ons für bestimmte Branchen und betriebliche Aufgaben. Im Gegensatz dazu geht es bei den SAP-Lösungen eher darum, das jeweilige Basisprodukt, das schon von Haus aus über ein breites Funktionsspektrum verfügt, auf die Anforderungen des Kunden zuzuschneiden, nicht zuletzt um den Einführungsaufwand für die SAP-Lösungen zielgruppengerecht zu reduzieren.
Auch hängt es im Umfeld der SAP-Lösungen von der Größe des Kunden ab, ob das Walldorfer Unternehmen selbst als Anbieter auftritt oder ob ein Partner den Kunden betreut. Ähnliche Konstellationen finden sich auch bei den anderen ‚Generalisten‘, wie zum Beispiel Sage oder Abas, die über ein großes Vertriebspartnernetzwerk verfügen. Damit ist gut nachvollziehbar, dass sich in den meisten Fällen die von verschiedenen Partnern angebotenen Lösungen in ihrer funktionalen Ausgestaltung deutlich unterscheiden. Im Grunde kann man Business Software auch als in Code gegossene Erfahrung mit Geschäftsprozessen beschreiben und die sieht bei Partnern, die sich auf unterschiedliche Branchen und Anwendungsfälle spezialisiert haben, eben verschieden aus.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Anbieter & Produkte
Weltweit führende APS-Technologie für alle industriellen Anforderungen
Prime Edge – eine Edge Lösung für die Industrie
IIoT in Stahl Service Centern
augmented instructions – digitalisiertes Know how unterstützt die Industrie beim Wissenstransfer
becosEPS – Enterprise Planning System
Wachstum durch Kundenorientierung: Das Geheimnis liegt in einem smarten Variantenkonfigurator
Qualität, Lieferketten, Rückverfolgbarkeit – Nachhaltigkeit hat viele Facetten
MPDV Mikrolab GmbH – WE CREATE SMART FACTORIES
ANZEIGE
Whitepaper
Mit Kennzahlen die Produktion im Griff
Vom 4-Stufen-Modell zum Regelkreis
Vollautomatische Feinplanung
Smart Factory Elements
Monitoring IT, OT and IIoT with Paessler PRTG: use cases and dashboards
Videos
Smart Factory Cloud Services
KSB: Digitale Lieferantendokumentation
MES HYDRA X Build your factory smart
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Fogel, Hersteller von gewerblichen Kühl- und Gefrieranlagen für Abfüller kohlensäurehaltiger Getränke
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Danwood: Einer der größten Hersteller schlüsselfertiger Häuser in Euroapa.
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.