Energiewende: Appel kritisiert Status quo

Der VDI hat den Status quo der Energiewende kritisiert. Direktor Ralph Appel mahnte die politischen Verantwortlichen zur Besserung und forderte mehr Planungssicherheit.

VDI-Direktor Ralph Appel hat sich zu den jüngsten Äußerungen des Bundesministers für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel auf dem Arbeitgebertag in Berlin geäußert: „Wirtschafts- und Energieminister Gabriel liegt vollkommen richtig mit seiner Beobachtung, dass bei der Energiewende zum Teil ‚irre Zustände‘ herrschen. Die Politik hat diese allerdings mit verursacht und steht deshalb auch in der Verantwortung, dringend für Besserung zu sorgen“, sagte Appel.

Bei der Umsetzung der Energiewende, so Appel weiter, müsse der Systemgedanke künftig mehr im Vordergrund stehen. Um die Effizienz des Energiesystems zu erhöhen und die Energiewende zu einem Erfolg zu machen, müssten der Ausbau der Netze, die zentrale und dezentrale Energieerzeugung, das Lastmanagement sowie die Kopplung des Stromsystems mit anderen Energiesystemen, wie Gas- und Wärmenetze, sehr viel besser aufeinander abgestimmt werden.

Der VDI-Direktor appellierte an die Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene, Planungssicherheit zu schaffen und politisch bedingte Verzögerungen zu vermeiden.

(Quelle:VDI)