Enterprise Content Management
ECM-Anbieter im Aufwind
Die Anbieter von Enterprise-Content-Management (ECM)-Systemen profitieren von einer steigenden Nachfrage an Lösungen für digitale Geschäftsprozesse. Das geht aus dem ECM-Barometer des Digitalverbands Bitkom hervor.
81% der Unternehmen aus der ECM-Branche erwarten laut der Erhebung im ersten Halbjahr 2018 mehr Aufträge und steigende Umsätze. 17% erwarten, dass die Umsätze stabil bleiben und lediglich drei Prozent gehen von einem Rückgang aus. Zudem plant die Mehrheit der ECM-Anbieter (69%) weitere Mitarbeiter einzustellen.
Barometer auf Vorjahresniveau Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Der ECM-Index stieg leicht auf 78 Punkte, somit bewegt sich das ECM-Barometer, das der Bitkom zum 13. mal erhoben hat, auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. „Die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2017 war weiterhin positiv. Export- und Binnennachfrage werden die positiven Entwicklungen weiter vorantreiben, sodass die Branche positiv voraus schauen kann“, sagt Nils Britze, Referent Digitale Geschäftsprozesse beim Bitkom.
Fachkräftemangel ist großes Problem
Die optimistischen Prognosen werden allerdings vom Fachkräftemangel getrübt: 44% der ITK-Unternehmen, die auch im ECM-Geschäft tätig sind, fühlen sich durch diesen Faktor behindert. 37% empfinden den Fachkräftemangel gar als große Behinderung. Eine Bitkom-Studie ergab, dass branchenübergreifend 55.000 Stellen für IT-Fachkräfte unbesetzt sind. „In Deutschland wird es immer schwieriger, die dringend benötigten IT-Spezialisten zu finden. Die ECM-Branche braucht Experten wie Software-Entwickler, Spezialisten für IT-Sicherheit und IT-Berater, um die eigenen Geschäfte erfolgreich zu gestalten“, sagt Britze. Jedes fünfte ECM-Unternehmen (21%) gibt an, die politischen Rahmenbedingungen würden ein stärkeres Wachstum behindern.