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Dezentralisierung der Arbeitskräfte

Erhöhte Risiken im Bereich IT-Sicherheit und Unternehmensentwicklung

Eine von Soti durchgeführte Studie ‚When Work is Anywhere: Managing Technology’s Role in the Distributed Workforce‘ zeigt, dass sowohl die Anzahl genutzter Geräte (30%) als auch die IT-Budgets (44%) in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten angestiegen sind. 38% der befragten IT-Profis innerhalb von Organisationen in Deutschland benötigen dadurch mehr Kontrolle und Schutz für ihre Netzwerke. Unternehmen und Organisationen befinden sich folglich in einem dynamisch bis aggressiven digitalen Transformationsumfeld, das es professionell, effektiv und sicher zu verwalten gilt.

 (Bild: ©NicoElNino/stock.adobe.com)

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Laut Studie hat die Dezentralisierung der Arbeitskräfte die Geschäftsabläufe und Infrastruktur von Unternehmen weltweit und branchenübergreifend beeinflusst. Insbesondere Unternehmen im Gesundheitswesen, der Transport- und Logistikbranche sowie der Lagerhaltung und im Einzelhandel erhöhen demnach ihre Investitionen in neue Technologien und Geräte. Diese digitale Expansion von Unternehmen geht allerdings mit einem immer größeren Feld an Einsatzbereichen einher, um die gewünschte Effizienz und Produktivität zu erreichen und somit wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Fortschritte in den Bereichen Internet of Things (IoT), E-Commerce und Echtzeit-Verfolgung der Lieferketten sowie beim weltweiten geschäftskritischen Informationsaustausch haben zu einem deutlichen Wandel hin zu stärker dezentralisierten Prozessen und steigender Gerätevielfalt geführt.

Neben der gestiegenen Anzahl der genutzten Geräte (30%; 37% weltweit), stieg auch die Vielfalt an Geräten (darunter Smartphones, Scanner, Rugged Devices) in mehr als jedem vierten Unternehmen (28%; 38% weltweit). 80% der weltweit befragten Unternehmen verwalten mindestens eine neue Technologie.

Wachstum von Technologie birgt neue Sicherheitsherausforderungen

Infolge der zunehmenden Gerätenutzung werden mehr Daten als je zuvor erfasst, verarbeitet und gespeichert, was den Bedarf an Datenverwaltung, -sicherheit und -richtlinien entsprechend erhöht. Um auf diese Anforderungen zu reagieren, investierten Unternehmen in Deutschland im vergangenen Jahr nicht nur in höhere IT-Budgets (44%; 53% weltweit), sondern auch in die personelle Verstärkung ihrer Teams (42%; 45% weltweit). Zudem verzeichneten 38% der befragten Unternehmen in Deutschland (42% weltweit) innerhalb des vergangenen Jahres einen höheren Bedarf für besseren Zugang zu Geräten zur Kontrolle und zum Schutz ihres IT-Netzwerks. Außerdem haben 37% (34% weltweit) ihre Ausgaben im Bereich mobiler Security-Technologien erhöht.

Zunahme von Technologien und Daten erfordert digitale Arbeitsprozesse

Bei der dezentralen Belegschaft sind vor allem zwei Faktoren gefragt – die Funktionalität der Geräte und die effektive Verwaltung all dieser Geräte in einer zunehmend komplexeren IT-Umgebung. Trotz des Anstiegs digitaler Prozesse spielen auch manuelle Arbeitsabläufe bei einigen Unternehmen noch eine wichtige Rolle. So gaben 42% der in Deutschland befragten Organisationen (44% weltweit) an, dass ihre Workflows noch immer manuell über E-Mail verwaltet werden – bei 21% (31% weltweit) geschieht dies sogar via Papier. Das verdeutlicht, dass Unternehmen noch einen weiten Weg vor sich haben, um eine neue digitale Infrastruktur zu etablieren.


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