Selbst kleinere Betriebe rationalisieren ihre Abläufe immer häufiger mit leistungsfähigen ERP-Lösungen. Die Anforderungen an diese Systeme unterscheiden sich zwar je nach Ausrichtung und Branche teils deutlich. Aber die Maßnahmen, um den Erfolg der Einführung abzusichern, bleiben gleich. Marco Mancuso von der SOU AG schildert, welche das sind.
(Bild: SOU AG)
Am Anfang wohl jeder ERP-Implementierung steht der Wunsch nach einer Optimierung der unternehmensinternen Prozesse in Verbindung mit einem effizienteren Handling. Es geht um eine spürbare Rendite- und Wertsteigerung im und für das Unternehmen, um so langfristig die Wettbewerbsfähigkeit am Markt zukunftsweisend auszubauen. Der künftige Software-Partner sollte zu den eigenen Plänen sowohl bei der Produkt- als auch der Unternehmensstrategie passen. Wichtig ist für jedes Unternehmen, sich mit seinem Implementierungspartner auf Augenhöhe zu begegnen. Ein erfahrener ERP-Spezialist sollte die für die jeweilige Unternehmensgröße typischen Bedürfnisse kennen und über das Praxiswissen verfügen, um funktionale und prozessuale Anforderungen in seine Software zu gießen. In diesem Zusammenhang nimmt auch das persönliche Kennenlernen bei einer ersten Produktpräsentation eine Schlüsselrolle ein.
Am Anfang der Zusammenarbeit steht ein gemeinsamer Workshop. Ausgehend vom Ist-Zustand werden hier die individuellen Anforderungen des Unternehmens definiert und vom ERP-Partner zu einem Pflichtenheft mit einem Zeitplan zusammengeführt. Die Dauer des kostenpflichtigen Workshops hängt von den individuellen Anforderungen des Unternehmens ab: Sind im künftigen System hauptsächlich standardisierte Prozesse abzubilden wie die Erstellung von Angeboten, Lieferscheinen, Rechnungen usw. – typischerweise ist das bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Startups der Fall -, genügen wenige Manntage. Größere Unternehmen und Konzerne hingegen managen meist in der Breite und Tiefe sehr komplexe Prozesse, die ein umfangreicheres Customizing und damit mehr Aufwand erfordern. Ausgehend von dem ‚Komplettpaket ERP‘ mit allen erdenklichen Prozessen für sämtliche Unternehmensbereiche kann das Software-Haus die jeweils notwendigen Lizenzen wie Module aus seinem eigenen standardisierten Produktportfolio schnüren. Damit ist es möglich, kostenpflichtige Anpassungsprogrammierungen auf ein Minimum zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Doch Achtung: Auch die Offenheit für Neues spielt beim Unternehmen selbst eine große Rolle. Wer sich hier von eingefahrenen, aber verbesserungsfähigen, Prozessen lösen kann, wird von einem Einführungsprojekt von Anfang an wahrscheinlich mehr profitieren. Auf Basis dieser Vorarbeiten wird infolge ein realistisches Angebot erstellt, schließlich ist für jeden Unternehmer eine planbare Investition für sein ERP-Projekt fundamental.
Stammdatenpflege angeraten
Im Idealfall implementiert ein Softwareanbieter dem späteren Anwender neben dem Livesystem auch ein Testsystem, das von Anfang an in das Customizing einbezogen wird. Der Implementierungsprozess verläuft dadurch in allen Bereichen meist deutlich effektiver und der Go-Live kann schneller erfolgen. Die Dauer vom Workshop bis zum Go-Live steht auch hier in Abhängigkeit zur Unternehmensgröße, den individuellen Anforderungen sowie des favorisierten Projektmanagements, das nach dem Wasserfallprinzip oder einer agilen Umsetzung erfolgen kann. Während der Implementierung sind zwei Aspekte besonders wichtig: Zum einen ist es die Übernahme sauberer Stammdaten in das neue ERP-System. Denn eine schlechte Datenqualität multipliziert oft intern wie extern alte Probleme in neue Prozesse. Dabei geht es nicht nur um Dubletten, sondern um Aspekte wie Aktualität, Eindeutigkeit, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und viele Gütekriterien mehr. Vor einer Datenmigration ist daher die Bereinigung der Stammdaten ratsam. Der mitunter hohe Aufwand dafür lohnt sich in jedem Fall für jedes Unternehmen.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Anbieter & Produkte
IIoT in Stahl Service Centern
Weltweit führende APS-Technologie für alle industriellen Anforderungen
MPDV Mikrolab GmbH – WE CREATE SMART FACTORIES
Work-in-Process-Management in S/4HANA
Qualität, Lieferketten, Rückverfolgbarkeit – Nachhaltigkeit hat viele Facetten
Make Lean Leaner
augmented instructions – digitalisiertes Know how unterstützt die Industrie beim Wissenstransfer
Prime Edge – eine Edge Lösung für die Industrie
ANZEIGE
Whitepaper
Smart Factory Elements
Vom 4-Stufen-Modell zum Regelkreis
Mit Kennzahlen die Produktion im Griff
Monitoring IT, OT and IIoT with Paessler PRTG: use cases and dashboards
Vollautomatische Feinplanung
Videos
Smart Factory Cloud Services
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Danwood: Einer der größten Hersteller schlüsselfertiger Häuser in Euroapa.
KSB: Digitale Lieferantendokumentation
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Prospera: Laserschneiden, Biegen und Stanzen. Aprova hat all unsere Planungsprobleme gelöst.
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Horst Scholz, Hersteller von komplexen Kunststoffspritzformen höchster Präzision
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.