Die Digitalisierung ist für den Maschinen- und Anlagenbau eine Chance. Denn mit datenbasierten Lösungen wie digitalen Zwillingen, B2B-E-Commerce und 3D-Druck können Unternehmen ihren Service ausbauen, sich im Wettbewerb differenzieren und so neue Einnahmequellen erschließen.
92 Prozent der Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland stufen das Servicegeschäft als wichtig bis sehr wichtig ein. Obwohl die meisten weniger als ein Fünftel des Umsatzes mit Dienstleistungen erwirtschaften. Das könnte sich künftig ändern. Hersteller möchten ihren Service in den kommenden Jahren kräftig ausbauen. Denn die Produkte gleichen sich qualitativ immer mehr an und im zunehmenden, teils globalen Wettbewerb, wird oft über den niedrigsten Preis verkauft. Ein mit digitalen Werkzeugen angereichertes Servicegeschäft kann besser helfen, schrumpfende Margen aus dem Verkauf auszugleichen.
Grundlage für Echtzeitservice
Höhere Umsätze und bessere Kundenbindung verspricht zum Beispiel der Ansatz eines digitalen Zwillings. Darunter versteht man die virtuelle Nachbildung einer physischen Anlage oder Maschine mit all ihren Komponenten und technischen Daten. Realer und digitaler Zwilling werden über eine zentrale Plattform miteinander verknüpft, die rund um die Uhr Betriebsdaten sammelt und überwacht. Maschinen- und Anlagenbauern eröffnet dies die Möglichkeit, neue Dienstleistungen anzubieten, etwa im Bereich der Wartung. So lassen sich Störungen durch Echtzeitkontrolle voraussagen und beheben, bevor es zum Stillstand kommt. Der Serviceeinsatz kann dabei automatisiert über die Plattform gesteuert werden. Laut Marktforscher Gartner zählt der digitale Zwilling zu den zehn strategisch bedeutsamsten Technologie-Trends für 2018.
Auch der Direktvertrieb via Internet entwickelt sich immer mehr zur wichtigen Einnahmequelle. So ist der Anteil der Online-Einkäufe an der gesamten Beschaffung im geschäftlichen Umfeld in den letzten Jahren deutlich gestiegen – und wird auch weiterhin zunehmen. Der Verband der Internetwirtschaft e.V. und Arthur D. Little sagen dem E-Commerce unter Firmen bis 2019 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 15 Prozent voraus. Mit einem Webshop für Betriebsstoffe, Ersatzteile, After-Sales-Services und anderen Produkten und Leistungen können Maschinen- und Anlagenbauer jedoch nicht nur Geld verdienen, sondern zudem ihre Kundenorientierung demonstrieren. Gerade in einem noch wenig entwickelten Markt haben Früheinsteiger Chancen, sich in eine gute Position zu bringen.
Bauteile aus dem Drucker
Wer die Idee innovativer Bauteilbeschaffung weiter verfolgt, stößt schnell auf das Thema 3D-Druck. Bislang produzieren zwar erst wenige Unternehmen wie Siemens, die Deutsche Bahn und Mercedes-Benz Maschinenelemente additiv. Experten rechnen jedoch damit, dass sich die sogenannte generative Fertigung in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren in der Industrie flächendeckend durchsetzt. Weltweit soll sich der Umsatz der 3D-Druckindustrie von derzeit fünf Milliarden Euro bis 2020 mehr als vervierfachen. Für Maschinen- und Anlagenbauer bietet die Bereitstellung von Druckern zur bedarfsgerechten Herstellung von Originalteilen vor Ort die Möglichkeit, sich vom Wettbewerb abzuheben oder sogar vorzubeugen, dass Kunden Bauteile von günstigeren Herstellern kaufen.
Smartphone & Co.
Mobile Maintenance zählt ebenfalls zu den aktuellen Industrietrends. Szenarien sind die Bereitstellung von Bedienungsanleitungen über Tablet-PC oder Maschinendisplay, Echtzeit-Alarme bei kritischen Betriebszuständen auf die Smartwatch, der Abruf von Service-Checklisten und Auftragsdaten via Handy-App oder die Durchführung von Remote-Support-Sessions per Videobrille. All diesen Möglichkeiten ist eines gemein: Sie erfüllen den Bedarf des Kunden nach stabiler Produktion und schneller Problemlösung.
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