Social Media für B2B-Unternehmen

Unterwegs im sozialen Netzwerk

Mit einer individuellen Social-Media-Strategie, definierten Zielen und ausgearbeiteten Kampagnen können auch B2B-Unternehmen die sozialen Netzwerke und Plattformen gewinnbringend für sich nutzen. Markenbekanntheit und ein gestärkter Vertrieb lassen sich dort ebenso erreichen wie ein erfolgreiches Recruiting. (Bild: ©Chinnapong/stock.adobe.com)
Mit einer individuellen Social-Media-Strategie, definierten Zielen und ausgearbeiteten Kampagnen können auch B2B-Unternehmen die sozialen Netzwerke und Plattformen gewinnbringend für sich nutzen. Markenbekanntheit und ein gestärkter Vertrieb lassen sich dort ebenso erreichen wie ein erfolgreiches Recruiting. (Bild: ©Chinnapong/stock.adobe.com)

Guter Content ist das A und O

Das A und O einer erfolgreichen Social-Media-Strategie sind guter Content. Informationen und Inhalte brechen jeden Tag wie eine Flut über die User herein: Postings von Freunden, Bekannten, anderen Unternehmen und natürlich Werbung. Mit guten Inhalten kann man sich von der Konkurrenz abheben und die Aufmerksamkeit des Users gewinnen. Die angestrebten Ziele erreicht man nur, wenn der Nutzer sich angesprochen fühlt. User haben oft wenig Zeit und entscheiden in Sekundenbruchteilen, ob sie einen Post lesen oder weiterscrollen. Deswegen muss aus dem Inhalt direkt hervorgehen, worum es geht, und die wichtigsten Informationen sofort ablesbar sein. Am besten innerhalb von einem Scrollmoment, da viele mit mobilen Geräten im Internet surfen und Touchscreens bedienen. Der Content muss die Bedürfnisse der Nutzer befriedigen, dem Leser einen Mehrwert bieten und sie dürfen nicht plump werbend sein. Auch eine aktive Ansprache der User eignet sich, um Interaktionen anzuregen und die Reichweite der Inhalte vergrößern. Clickbaiting nervt Leser hingegen und verstößt sogar gegen viele Nutzungsbedingungen der Netzwerke.

Kampagnen planen

Organische Postings erzielen heute – völlig unabhängig von der ‚Fanzahl‘ der Seite – kaum noch Reichweite: Ob 1.000 Fans oder 100.000 Fans – die organische Reichweite auf verschiedenen Kanälen und Plattformen bleibt minimal. Unerlässlich für B2B-Kommunikation ist es deshalb, Kampagnen mit einem Mediabudget zu planen und aufzusetzen, statt einfach eine Reihe organischer Postings zu schalten. Für den Erfolg gilt dann erneut: die richtige Zielgruppe muss auf dem passenden Kanal mit Content angesprochen werden, der sich für beide eignet, Publikum und Plattform. Gerade die Business-Netzwerke bieten gute Filtermöglichkeiten, die ein genaues Targeting und eine gezielte Ansprache nach Branche oder Berufsbezeichnung mit wenig Streuverlusten ermöglichen. Auch das Community-Management gehört zu einer erfolgreichen Kampagne. Dabei wird auf Fragen und Anmerkungen von Nutzern eingegangen und in den Dialog mit ihnen getreten. Eine Kampagne darf sich außerdem nicht nur auf den Kanal fokussieren, auf dem sie läuft, sondern muss weiter gehen. Ein Beispiel: Zur Lead-Generierung soll der User auf eine Landingpage geholt werden, wo er sich ein PDF oder ein White Paper herunterladen oder sich in einen Newsletter eintragen kann. Dafür hinterlässt er Kontaktdaten – und das Unternehmen generiert wertvolle Leads. Die Infrastruktur außerhalb der sozialen Netzwerke muss deswegen auf die Kampagnen und ihr Ziel abgestimmt sein. Eine Landingpage kann nicht ein komplett anderes Thema abdecken als in der Kampagne angekündigt.

Den Erfolg messen

Um den Erfolg einer Kampagne messen zu können, muss ihr Ziel im Vorfeld klar definiert worden sein. Soll die Markenbekanntheit gesteigert werden, ist z.B. die Reichweite der Posts von Bedeutung. Sollen Nutzer auf eine bestimmte Seite klicken und etwas herunterladen, lassen sich die Social-Media-Linkklicks, Landingpage-Aufrufe oder Downloads messen. Mit Analysetools wie dem Facebook Business Manager oder Google Analytics lässt sich genau bestimmen, wie viele User klicken, wann sie abspringen und sogar warum. Es ist zudem immer hilfreich, die Erkenntnisse vergangener Kampagnen zu berücksichtigen und darauf aufbauend die neuen zu optimieren.

Gängige Fehler vermeiden

B2B-Unternehmen können klassische Fehler in ihren Social-Media-Auftritten vermeiden: Statt alle Kanäle irgendwie zu bespielen, sollten sie mit einer klaren Strategie vorgehen. Statt Content zu kopieren und für alle Plattformen zu adaptieren, sollten sie sich auf die Kernkanäle konzentrieren, die für das Unternehmen von Bedeutung sind. So vermeiden Unternehmen den Eindruck von Beliebigkeit und in der Folge, dass sich der User nicht angesprochen fühlt. Wichtig sind darüber hinaus klare Ziele – sonst sind die Ergebnisse einer Kampagne nicht messbar und auch eine Optimierung ist nicht möglich. Zudem sollte das Verhalten der User nicht nur auf der Social Media-Plattform, sondern auch darüber hinaus getrackt werden: Wie handelt er, was klickt er an und in welchem Zeitraum, sind entscheidende Faktoren, die bei der Optimierung künftiger Kampagnen helfen.







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