Nachhaltigkeit im Berichtswesen

Reporting Tools für ESG-Management

Wie belegen Unternehmen die Ergebnisse ihrer ESG-Initiativen? Mit Auswertungen und Reports aus ihrer Unternehmenssoftware. Die Anwendung des ERP-Anbieters IFS Applications für solche Aufgaben heißt Sustainability Hub.

IFS bietet den sogenannten Sustainability Hub an. Diese Funktionalität soll Firmen helfen, ESG-Ziele zu erreichen, Fortschritte zu dokumentieren und die Compliance nachzuweisen, aber vor allem Unternehmensreputation und Wertschöpfung zu steigern. (Bild: IFS Deutschland GmbH)
IFS bietet den sogenannten Sustainability Hub an. Diese Funktionalität soll Firmen helfen, ESG-Ziele zu erreichen, Fortschritte zu dokumentieren und die Compliance nachzuweisen, aber vor allem Unternehmensreputation und Wertschöpfung zu steigern. (Bild: IFS Deutschland GmbH)

Das Erheben, Speichern und Analysieren von Informationen, die theoretisch zur Entscheidungsfindung beitragen können, wird von Unternehmen umfangreich praktiziert. Und hier beginnen die Schwierigkeiten, wenn diese Datenflut lediglich erfasst aber nicht weiter operationalisiert wird. Oft fehlt eine strategische Roadmap mit Zielen: Was genau soll mithilfe der analysierten Informationen eigentlich optimiert werden? Ohne solche Richtlinien nutzen die Daten wenig – erst recht, wenn die Grundlagen der Erhebungsinstrumente nicht umfassend verstanden wurden. Die erhobenen Statistiken sind oft kaum zu gebrauchen. Das gilt gerade für die Nachhaltigkeit. Sie gegenüber einer breiteren Menge an Interessenvertretern plausibel darzulegen, braucht kompetent aufgearbeitete und interpretierte Informationen. Berichte, die mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben, helfen niemandem. Wenn sich Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit nicht realistisch verorten können, wissen sie auch nicht, wohin der Weg führen soll. Was muss verbessert werden? Welche Investitionen braucht es? Und was bedarf lediglich einer Überarbeitung?

Unmittelbare Digitalisierung

Software kann Unternehmen in dieser Situation helfen. Künstliche Intelligenz (KI) und hier insbesondere Machine Learning bieten viele Möglichkeiten, wenn genug Informationen im System zur Verfügung stehen, um daraus Muster abzuleiten. Sind die Resultate nicht auf spezifische Ergebnisse und Strategien fokussiert, lassen sich etwaige Kenntnisse nur schwer in der großen Datenmasse finden. Ohne Strategie zur Ausrichtung dieser Technologie können auch qualifizierteste Datenanalysten wenig erreichen. Ein Lösungsweg für Firmen wäre, ihre Daten mit ESG (Environmental, Social, Governance)-Zielen verbinden zu können. Dazu gibt es spezifische Zusatzprodukte, die Anwender zum Erstellen ESG-relevanter Berichte einschließlich entsprechender Statistiken befähigen. Ein Einsatz wäre etwa bei der Bemessung des CO2-Aufkommens der Firmenflotte denkbar – als Übergang zu einem installierten Automatisierungstool zur Erhebung des Verbrauchs pro Fahrzeug und vor allem zur Generierung von Berichten rund um diese spezifische Statistik.

Fortschritt von morgen sichern

Im zweiten Schritt können integrierte Funktion nicht nur das Reporting, sondern auch potenzielle Lösungswege und Optimierungsfelder identifizieren. Denn generell ist ein Reporting mehr als ein reines Audit-Dokument. Es misst, wo es gut läuft und wo nicht. Und wenn dieses Maß an Transparenz erreicht ist, können Reports auch Lenkungswirkung auf die weitere Entwicklung entfalten. Eine zentrale Faktenquelle für die Effizienz im Unternehmen kann ausschlaggebend für ein insgesamt stärker vernetztes und zielgerichtetes Automatisierungsframework über alle Geschäftsbereiche hinweg sein. KI und Analysten wissen, was am Ende erreicht werden soll, während die Daten zeigen, wo Handlungsbedarf besteht.





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