Beitrag drucken

Kommenar von Stipo Nad, Inform

Krisensicherer mit Planungssoftware

In den vergangenen zwei Jahren hat vor allem die Corona-Pandemie für Unwägbarkeiten gesorgt. Im fließenden Übergang stellt der Ukraine-Krieg Unternehmen vor weitere Herausforderungen. APS-Software kann Firmen helfen, sich resilienter aufzustellen.

 (Bild: Inform GmbH)

(Bild: Inform GmbH)

Nach zwei Jahren Corona-Pandemie wurden im Laufe des ersten Halbjahres 2022 wenigstens in Deutschland die meisten Beschränkungen gelockert. Home-Office- oder Maskenpflicht sind größtenteils Geschichte, Veranstaltungen wieder möglich. Doch mit den Lockerungen gehen neue Herausforderungen einher. ‚New Work‘-Konzepte wie mobiles Arbeiten weichen wieder der klassischen Büroarbeit.

Frustration vermeiden

Diejenigen, die aus der Ferne arbeiten konnten, haben sich jedoch an die Vorteile gewöhnt. Auf der anderen Seite fehlt Fachkräften in Produktion und Montage aufgrund von starren Arbeitszeitmodellen die Flexibilität der freien Arbeitsortwahl, die ihre Kolleginnen und Kollegen im Büro genießen. Unternehmen sind gefordert, mit der Zeit zu gehen, auf die Wünsche und Bedürfnisse aller Beschäftigten zu hören und sich anzupassen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, die Zufriedenheit zu steigern und die Belegschaft zu binden.

Homeoffice für Planer?

Digitale Produktions- und Personaleinsatzplanungstools können bei alldem unterstützen. Damit können Planungen aus der Distanz und einige Wochen im Voraus erstellt werden. Die Planungstools sind dabei eine stets erreichbare Informationsplattform für die Produktionsplaner und reduzieren so auch den Abstimmungsaufwand sowie die Notwendigkeit von Treffen und Absprachen vor Ort.

Resilient aufstellen

2021 hat sich im Vergleich zum Corona-gebeutelten Vorjahr ein Aufschwung der Wirtschaft bemerkbar gemacht. Auftragseingänge und Umsatz sind wieder gestiegen. Erfreulich für den Maschinenbau – gäbe es keine weiteren Störfaktoren, wie Lieferkettenprobleme oder den Krieg in der Ukraine. In den krisenbesetzten letzten Jahren sind die Themen Resilienz und Nachhaltigkeit in den Vordergrund gerückt. Digitale Entscheidungshelfer und Planungstools, wie Advanced-Planning-and-Scheduling-Systeme (APS), helfen, beide Aufgaben zu adressieren.

Modelle statt Handarbeit

Im Gegensatz zur Planung mit Hand und Zettel können die Tools auf Basis von mathematischen Modellen und künstlicher Intelligenz die Produktion planen und Handlungsempfehlungen ausgeben. Bei potenziellen Störungen und Verzügen können Alternativpläne berechnet werden, was Unternehmen mehr Flexibilität verschafft. Zudem lassen sich durch die Implementierung einer solchen Software bereits vorhandene Daten in die Entscheidungsfindung einbeziehen. Zusätzlich kann die Planung von Produktionsprozessen mittels Softwareunterstützung die Nachhaltigkeit eines Unternehmens beeinflussen: etwa wenn Ressourcen effizient eingeplant sowie Fehlteile und Bestände reduziert und Nach- oder Eillieferungen vermieden werden.


Das könnte Sie auch interessieren:

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wird der 11. Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und löst Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer nach fast elf Jahren ab.‣ weiterlesen

Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender bei DMG Mori, hat am Donnerstag sein Amt niedergelegt. Sein Vertrag wurde im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung einvernehmlich beendet. Alfred Geißler wurde vom Aufsichtsrat zum Nachfolger bestellt.‣ weiterlesen

Microsoft feiert 40. Geburtstag in Deutschland und eröffnet ein europäisches Experience Center in München. Es ist eines von vier Experience Centern weltweit.‣ weiterlesen

Expertinnen und Experten der Plattform Lernende Systeme beleuchten in einem neuen Whitepaper, wie es um die Entwicklung europäischer bzw. deutscher KI-Sprachmodelle bestellt ist.‣ weiterlesen

Cyber-physikalische Systeme (CPS), wie etwa Autos oder Produktionsanlagen, stecken voller elektronischer und mechanischer Komponenten, die von Software gesteuert werden. Jedoch ist es eine Herausforderung, die Systemarchitekturen solcher Systeme fortwährend konsistent zu halten. Neue Methoden dafür soll ein Sonderforschungsbereich (SFB) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickeln.‣ weiterlesen

Mit der Akquisition der Pod Group hat G+D bereits 2021 sein Portfolio im IoT-Bereich erweitert. Durch den Erwerb von Mecomo geht das Unternehmen nun einen weiteren Schritt in Richtung IoT-Komplettanbieter im Transport- und Logistikbereich.‣ weiterlesen

Die Grimme-Gruppe produziert individuell konfigurierte Landmaschinen. Was für den Wettbewerb Vorteile bringt, ist allerdings mit großem Aufwand verbunden - so verwaltete Grimme Kundenanfragen lange über ein Excel-Tool. Mit dem Softwareanbieter Slashwhy zusammen wurde dies durch ein webbasiertes Anfragemanagement-Programm abgelöst.‣ weiterlesen

Die Software Moryx hilft der Fertigungssteuerung, Maschinen schnell auf einen neuen Kurs zu bringen oder sie für den nächsten Auftrag anzupassen. Mit seinen einheitlichen Bedienoberflächen und seiner niedrigen Einstiegshürde ist das Tool von Phoenix Contact insbesondere auf den Einsatz in Fertigungen mit der Losgröße 1 ausgerichtet.‣ weiterlesen