Thomas Frahler, Business Lead IoT bei Microsoft

Gemeinsam schaffen wir die Digitalisierung!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie stehen mit Ihrem Unternehmen im Moment vor zwei großen Herausforderungen: volatile Lieferketten organisieren und Energie sparen, um Ihren Betrieb aufrechterhalten zu können und Ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Alleine in Deutschland unterstützen Sie dabei mehr als 30.000 unserer Partnerunternehmen.

 (Bild: Microsoft Deutschland GmbH)
(Bild: Microsoft Deutschland GmbH)

Die aktuellen Bedingungen sind nicht einfach, wie jüngst der BDI feststellte. Wegen des russischen Krieges in der Ukraine und den Spätfolgen der Corona-Pandemie rechnet der Verband nur noch mit 1,5 Prozent Wachstum in diesem Jahr. Aber das ist nur die eine, die dunkle Seite der Medaille. Auf der anderen Seite hat gerade die Pandemie gezeigt, dass unter dem Druck aktueller Entwicklungen echte Innovationen schnell möglich sind, wenn der Wille und die Technologien zur Verfügung stehen. Wir sehen das gerade wieder: So schnell über Zeiten- und Energiewenden hätten wir sicher nicht diskutiert, wenn alles wie geplant gelaufen wäre. Es ist daher gut zu wissen, dass wir alle Möglichkeiten haben, unsere Unternehmen auch in schweren Zeiten fit für die Zukunft zu machen.

Unsere Partner helfen Ihnen

Dafür bieten wir der Industrie unser einzigartiges Partnernetzwerk an. Allein in Deutschland arbeiten wir mit mehr als 30.000 IT-Dienstleistern, IT-Serviceunternehmen, Hardwarepartnern und Startups zusammen. Sie veredeln unsere Technologien mit fundiertem Knowhow über Branchen und Märkte und bringen sie mit ihren qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als individuelle Lösungen zu unseren Kunden. In der vorliegenden Ausgabe stellen wir Ihnen einige unserer Partner vor, die mit Ihnen zusammen die Digitalisierung angehen werden.

Digitalisierung der Industrie

Digitalisierung ist nach meiner, aber auch nach Überzeugung der wichtigsten Interessenvertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eine ausschlaggebende Voraussetzung, um mit aktuellen und künftigen Krisen umgehen zu können. „Innovationsvorsprung, Technologieführerschaft und Wettbewerbsstärke – damit müssen die demokratisch verfassten Industrieländer rund um den Globus den Systemwettbewerbern ein attraktiveres Angebot entgegenstellen“, sagte der BDI-Präsident Siegfried Russwurm kürzlich. Genau hier aber stößt die Industrie offensichtlich noch an ihre Grenzen: Zwar sehen einer aktuellen Bitkom-Umfrage zufolge zwei Drittel der Unternehmen digitale Geschäftsmodelle als ‚Voraussetzung für künftigen wirtschaftlichen Erfolg‘ an. Allerdings will jedes dritte Unternehmen die Investitionen in die eigene Digitalisierung im kommenden Jahr zurückfahren. Fällt es jenen noch immer schwer, neue digitale Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln? Gründe sind fehlende Zeit, Knowhow und Fachkräfte. Bitkom-Präsident Achim Berg hält das allerdings für eine Ausrede: „Niemand sollte heute noch sagen, er habe keine Zeit für Digitalisierung“, meint er und rät Unternehmen, stärker als bisher auf Kooperationen zu setzen.

 (Bild: Reply)
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Daten statt Worte im Industrial Metaverse

Wir und unsere Partner arbeiten mit Ihnen zusammen an Ihrer Zukunft. Dabei werden digitale Zwillinge und Roboter mit künstlicher Intelligenz eine herausragende Rolle spielen. Und natürlich die Daten, die beide aus Sensoren, IoT-Geräten, vernetzten Anlagen und Maschinen gewinnen und für datenbasierte Prozesse und Entscheidungen verarbeiten. Digitale Zwillinge bilden im Computer die Realität nach: Maschinen, Anlagen oder auch neue Produkte funktionieren als originalgetreue Abbilder dort möglichst so wie im richtigen Leben. Das bringt Unternehmen viele Vorteile: Sie können Wartungszyklen über die Simulation im Rechner optimieren, Produkte ohne Ressourcenverbrauch entwickeln und alles zusammen dort testen. Roboter werden mithilfe von Daten so intelligent, dass sie als Cobots neben uns arbeiten werden. Wir können sie auch als mobile Roboter oder Drohnen dorthin schicken, wo Menschen nicht arbeiten können oder wollen. Etwa in luftiger Höhe der Köhlbrandbrücke in Hamburg, wo seit kurzer Zeit unser Partner Reply mit dem Roboterhund Spot die tragfähigen Teile des betagten Bauwerks nach substanziellen Schäden untersucht. Mit all diesen digitalen Tools und Werkzeugen verbinden wir die Wirklichkeit mit der virtuellen Realität, bis irgendwann Trennlinien und Übergänge gar nicht mehr wahrnehmbar sein werden. Im Industrial Metaverse verschmelzen beide Welten, wie wir das vor kurzen auf der Hannover Messe vorgestellt haben. Dort haben die Partner und Kunden Kawasaki, Rockwell Automation und Kuka gezeigt, was das industrielle Metaverse in der Praxis kann: aus der Ferne Leistungsdaten kontrollieren, Fehler beheben, die Zuverlässigkeit von Anlagen verbessern, die Produktivität steigern oder Produktionsprozesse simulieren. Das ist unsere Vision einer Technologie, die der Industrie bei der Bewältigung ihrer dringendsten Aufgaben hilft.

Keine Zeit für Alleingänge

Aus meinen Erfahrungen heraus bin mir sicher, dass niemand von uns die aktuellen und künftigen Herausforderungen allein bewältigen kann. Deshalb baut Microsoft auf ein Partnernetzwerk, in das jeder seine Stärken einbringen kann und auf Augenhöhe an den Themen unserer Zeit arbeitet. In zehn Jahren wird dank der fortschreitenden Digitalisierung jedes Unternehmen ein Stück weit zum Tech-Unternehmen geworden sein, wenn wir es schaffen, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Unsere Partner spielen dabei eine Schlüsselrolle, und deshalb freue ich mich sehr, Ihnen stellvertretend für unser großes Netzwerk viele unserer Partner und ihrer Projekte hier vorstellen zu können. Sie arbeiten auf Basis modernster, digitaler Technologien und ihrer großen Branchenexpertise an intelligenten, nachhaltigen und sicheren Lösungen, die Sie und Ihr Unternehmen nach vorne bringen und zu einem Digitalunternehmen machen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei und jetzt viel Spaß beim Lesen!

Ihr

Thomas Frahler

Business Lead IoT bei Microsoft Deutschland.