Prozesse in der Fertigungsbranche werden zunehmend anspruchsvoller. Um keine unnötige Komplexität hinzuzufügen, hat Softwarehersteller IFS seine neue Business Suite auf Einfachheit und Flexibilität getrimmt. Das System erlaubt einen flexiblen Wechsel zwischen den Betriebsmodellen, erleichtert Integrationen über offene Schnittstellen und bringt Technologien wie KI, RPA und Augmented Reality als Anwendungsdienste gleich mit.
Eines der zentralen Leistungsversprechen von Unternehmenssoftware war, die Kerngeschäftsfunktionen in einer einzigen Anwendungssuite zusammenzufassen. Viele Lösungen wurden so konzipiert, dass ihre Komponenten als Teile eines Gesamtsystems zusammenarbeiten, um Daten und Prozesse funktionsübergreifend zusammenzuführen. Eine ERP-Suite sollte ähnliches eines Großraumbüros funktionieren, in dem jeder interagieren und zusammenarbeiten kann, um die organisatorische Agilität zu vergrößern. Dagegen zögen Best-of-Breed-Lösungen, so die Argumentation, Wände hoch, wo Fenster und Türen sein sollten – selbst dann, wenn sie vom selben Anbieter stammen.
Freie Auswahl möglich
Der Softwarehersteller IFS geht bei der Konzeption des eigenen Portfolios nach einem anderen Paradigma vor. Demnach sollen Unternehmen nicht zwischen einem Best-of-Breed-Ansatz und einer vollständig integrierten Softwarelösung entscheiden müssen. Sie sollen vielmehr wählen können, welche Lösungen zu ihnen passen, und diese nahtlos auf einer Plattform integrieren können. Dafür müssen die verschiedenen Softwaresysteme auf die Daten und Funktionen, die der Geschäftssoftware zugrunde liegen, genauso zugreifen können wie die Software-Suite selbst.
Plattform als digitaler Kern
Auf Basis dieses Ansatzes wurde IFS Cloud entwickelt. IFS Cloud bündelt künftig sämtliche Lösungen und Funktionalitäten des Softwareherstellers IFS auf einer Plattform. Dabei reicht das Portfolio vom Enterprise Resource Planning und Enterprise Asset Management bis hin zu Servicemanagement-Funktionen. Anwender sollen ihre gesamte Wertschöpfungskette auf der Plattform abbilden können, aber auch einzelne Best-of-Breed-Lösungen einsetzen. Den Umstieg können Anwender mit den Funktionalitäten beginnen, die gerade zu ihren Geschäftsprozessen passen, und weitere hinzufügen, sobald sich die Anforderungen ändern. Die Notwendigkeit, in einem solchen Fall neue Produkte zu implementieren, entfällt. Erreicht werden soll das durch ein einheitliches Datenmodell sowie standardbasierte Open APIs. Sie ermöglichen die Anbindung und Erweiterung von Kernanwendungen im Unternehmen an weitere Plattformen, Tools und Datenquellen innerhalb und außerhalb des Unternehmens.
Anwender sollen die neue IFS Cloud so implementieren können, wie es am besten zu ihren Anforderungen und Bedürfnissen passt. Dafür kann das System in drei Betriebsmodellen eingesetzt werden: Als Cloud-Lösung, in einer Remote- oder On-Premise-Option, oder im Self-Managed-Modell. In der Remote-Option wird IFS Cloud als vorkonfektioniertes Softwarepaket bereitgestellt, das Anwender im eigenen Rechenzentrum oder einer privaten Cloud betreiben können. Die Self-Managed-Lösung ist insbesondere für die Ausführung in einer spezialisierten Umgebung gedacht, beispielsweise in stärker regulierten Branchen. In diesem Fall stellt IFS Software-Artefakte wie Container und Datenbankskripte bereit, die Anwender on-premise installieren und betreiben können. Unabhängig vom Betriebsmodell gilt: Die Lösung bietet immer die gleichen Funktionalitäten und die gleiche einheitliche Nutzeroberfläche.
Halbjährlich neue Funktionen
Durch die Container-basierte Technologie können Anwender zudem vergleichweise leicht zwischen den Modellen wechseln. In jedem Fall werden zweimal jährlich funktionale Updates bereitgestellt. Anwender haben damit die Möglichkeit, auf die neueste Lösungsversion zu aktualisieren, sobald sie dazu dafür bereit sind. Zu den Funktionsupdates sind monatliche Serviceupdates angekündigt, die Zuverlässigkeit und IT-Sicherheit des Systems auf dem neusten Stand halten sollen.
Hightech direkt eingebettet
Viele Industriebetriebe tun sich schwer, neue IT-Technologien in ihr Geschäft und ihre Prozesse zu integrieren. Um das zu erleichtern, sind viele davon als Anwendungsdienste in IFS Cloud integriert. Direkt in die Plattform eingebettet sollen sie sich leichter über Geschäftsprozesse und Szenarien hinweg ausrollen lassen. Dazu zählen Funktionen für intelligente Prozessautomation, künstliche Intelligenz, Augmented Collaboration und digitale Zwillinge. Durch offene Schnittstellen sind diese Technologien so in der Lösung integriert, dass sie Anwender ohne großen Entwicklungs- oder Systemintegrationsaufwand nutzen können. Zu den Anwendungen zählen beispielsweise integrierte Videogespräche mit Augmented Reality für den Fern-Support oder ein Machine-Learning-Service, der Modelle für maschinelles Lernen auf Basis von spezifischen Daten trainieren, bewerten und optimieren kann, sowie eine Prozessautomatisierungs-Engine.
Die komponentenbasierte Anwendung IFS Cloud soll es Unternehmen künftig deutlich vereinfachen, ihre Kernanwendungen zu vernetzen und innovative Technologie schnell und wirtschaftlich auszurollen. Damit adressiert das System die beiden wohl zentralen Anforderungen an eine moderne Geschäftssoftware.
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