Product Lifecycle Management
Datenbackbone für die IoT-Anwendung
Daten über eine Internet of Things-Anwendung einzusammeln, kostet erst einmal nur Geld. Es kommt darauf an, welchen Nutzen sich aus den Daten ziehen lässt. Product Lifecycle Management hilft dabei, den passenden Ansatz zu entdecken.
Mit Internet of Things-Anwendungen (IoT) endet der Datenfluss nicht mehr länger mit der Auslieferung des Produkts an den Kunden. Diese Technik liefert Informationen über die Produktleistung im Betrieb, die sowohl für den Service als auch die weitere Produktentwicklung eingesetzt werden können, um die ‚Time to Market‘ zu verkürzen, Kosten zu reduzieren oder die Qualität des Produkts zu erhöhen. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten für zusätzliche Dienstleistungen. IoT-Anwendungen basieren auf einem digitalen Modell eines Produkts. Dieses Modell enthält Informationen über Elektrik, Mechanik, Software und Service des realen Produktes. Zusätzlich ist das digitale Produktmodell im Internet der Dinge ein System unter vielen anderen Systemen und kommuniziert mit diesen. Das alles stellt an das Produktdesign besondere Anforderungen, denen Unternehmen erst mit einem bereichsübergreifenden Product Lifecycle Management (PLM) gerecht werden können. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Zentraler Datenpool
Software für PLM kann die zentrale Instanz darstellen, auf die alle am Produkt Beteiligten zugreifen. Grundlage hierfür ist ein durchgängiges und valides Daten-Repository, mit dem die Produktdaten aus Maschinenbau, Elektrokonstruktion und Softwareentwicklung verwaltet werden. Mit einem solchen Daten-Backbone können die korrekten Entscheidungen und die gewünschten Arbeitsergebnisse für eine pünktliche Produktfreigabe sichergestellt werden. PLM-Lösungen wie Windchill von PTC wollen durch den Verzicht auf komplexe Benutzerschnittstellen und rollenspezifische Datenbereitstellung besonders einfach zu bedienen sein. Ein globaler, webbasierter Zugang auf das System vereinfacht zudem das Inhalts-, Änderungs- und Konfigurationsmanagement. Um auch Leistungsdaten aus dem Betrieb eines Produkts nutzen zu können, ist eine Vernetzung mit den eigenen Kunden notwendig. Das ist nicht nur eine technologische Herausforderung. Die Bereitstellung interner Daten an externe Stellen bedeutet oftmals einen erheblichen Einschnitt in die Unternehmenskultur, der häufig unterschätzt wird. Natürlich benötigt PLM auch Sicherheitsstandards, um sensible Daten vor unerwünschtem Zugriff zu schützen. Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen zu generieren. ‣ weiterlesen
Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise
Durchgängiger Datenbackbone
Besonders wichtig ist die Flexibilität und Skalierbarkeit einer PLM-Anwendung, denn das Produktlebenszyklus-Management sieht in jedem Unternehmen anders aus. Außerdem ändern sich mit dem Wachstum eines Unternehmens dessen Anforderungen an die Produktentwicklung. Ein offenes PLM-System kann solche Veränderungen unterstützen. Integrierte Standards wie Open Services for Lifecycle Collaboration (OSLC) vereinfachen zudem die Vernetzung mit anderen Systemen. Unternehmen, die über PLM-Software mit einem durchgängigen Daten-Backbone verfügen, haben den ersten Schritt in Richtung IoT-Anwendung getan. Und ist das IoT erst einmal in Betrieb, können Unternehmen mit einer Fülle an Informationen rechnen, aus denen Ingenieure bessere und innovative Produkte ableiten können.