Configure Price Quote in der Montagetechnik

Präsizer Start als Wettbewerbsvorteil

Die VAF aus Bopfingen hat ihre Projektierungsprozesse und die Angebotserstellung deutlich beschleunigt und optimiert. Dafür hat der mittelständische Maschinen- und Anlagenbauer eine Standardangebotssoftware eingeführt, die auch anspruchsvollen Anforderungen abdeckt. Vorher verwendete zentrale Office-Programme sind heute überflüssig.

 (Bild: EAS Engineering Automation Systems GmbH)
(Bild: EAS Engineering Automation Systems GmbH)

Die VAF GmbH ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von teil- bzw. vollautomatisierten Montagelinien für sämtliche Komponenten des Fahrzeugantriebs. Gemeinsam mit großen Automobilherstellern wie dem VW-Konzern, der Daimler AG, der Opel Automobile GmbH sowie für MAN entwickelt VAF schlüsselfertige Automatisierungslösungen. Um die Branchenanforderungen in den Anfragephasen der Projekte bedienen zu können, haben schnelle Reaktionszeiten und detaillierte technische Konzepte eine immense Bedeutung. Hierbei gilt es insbesondere in der Herstellung von individuellen Sonderlösungen, den Spagat zwischen kostengünstigem Standard und den Werksanforderungen zu schaffen.

Projektierung in der Montagetechnik

Im Bereich Montagetechnik stellen sich bei der Projektierung und Angebotserstellung von maßgeschneiderten Lösungen sehr hohe Anforderungen im Angebotsprozess, nicht nur bei der Konzeption einer Lösung. Diese Anforderungen gehen über das Normale im Bereich der sogenannten CPQ-Lösungen (Configure Price Quote) weit hinaus. Zum Einen erfolgt die Anlagenprojektierung parallel zur Entwicklung des zu montierenden Produkts, zum Anderen erstreckt sich der Weg vom Erstgespräch bis zu einem finalen Angebot bzw. zum verhandelten Auftrag oft über viele Monate mit einigen Überarbeitungsschleifen bei Engineering und Kalkulation. In vielen Fällen richten sich diese Angebote an Automobilhersteller oder deren Zulieferer. Um in diesem Wettbewerb zu bestehen, ist Verbesserungspotential stetig zu identifizieren und zu heben. Das betrifft gerade die Abläufe in der Projektierung und Kalkulation mit der dafür eingesetzten Software.

Schnell und flexibel verändern

Zeitdruck ist im Sondermaschinen- und Anlagenbau normal. Die Anforderungen wechseln ständig, weil der Interessent seine Montageanlage parallel zum Produkt entwickelt, z.B. einen Motor. Sicher ist vor allem, dass es Änderungen geben wird, teils über mehrere Jahre hinweg. Für die Projekteure und Kalkulatoren bedeutet dies, dass sie Unterstützung bei der Revisionierung der technischen Lösungen, der Kalkulationsdaten und der zugehörigen Textdokumente im Angebotssystem benötigen. Dazu muss das CPQ-System zuverlässig abbilden, wer etwas zu welchem Zeitpunkt verändert hat.

Engen Spielraum ausnutzen

Viel Flexibilität ist in der Projektierungsphase erforderlich, denn die Marktmacht des potenziellen Auftraggebers ist gegenüber den Sondermaschinen- und Anlagenbauern groß. Ein Automobilhersteller will seine spezifischen Werksnormen und Standards umgesetzt sehen. Daher sind die fachlichen Möglichkeiten, Montagelösungen mit deren Anlagenbereichen und Teilsystemen per Produktkonfiguratorlogik zu erzeugen, begrenzter als in anderen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus. Dennoch können Produktkonfiguratoren für bestimmte Teilsysteme zum Einsatz kommen, etwa für einen Handlingsroboter als Bestandteil einer Montagestraße.

Präzise Anforderungen

Die Software zur Angebotserstellung lieferte der Softwarehersteller EAS Engineering Automation Systems GmbH. Im Erstgespräch zwischen den Projektteams bei VAF und EAS wurden die Anforderungen definiert. Viele davon waren bereits in der CPQ-Software Leegoo Builder Engineering Edition G3 realisiert. Andere flossen im Rahmen der Systemeinführung als Erweiterungen in die Standardsoftware ein – zum Vorteil aller Anwender.







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