Wie Kemmler + Riehle Konstruktionsdaten verwaltet
Parametrieren und modellieren unter einem Hut
Parametrik über PDM-System
Karl Letzgus erklärt die Herausforderungen: „Für uns hat die direkte Modellierung in 3D ohne Parametrik im Sondermaschinenbau große Vorteile, da wir relativ frei an unsere Entwicklungen herangehen können, ohne auf eine Historie achten zu müssen. Im Bereich der Konstruktionen aus unserem MMS-Aluminiumprofilsystem hingegen wären Parametrikfunktionen durchaus hilfreich, um schnell verschiedene Varianten generieren zu können. Tatsächlich haben wir es geschafft, beides unter einen Hut zu bekommen. Den Schlüssel hierfür liefert Phoenix/PDM. Wir haben mit einer Kombination aus geschickter CAD-Programmierung und leistungsstarkem PDM, Parametrik dort verfügbar gemacht, wo wir sie brauchen. Baugruppen wie Maschinengestelle, Regale, Arbeitstische, etc. lassen sich in der Variantenkonstruktion in Windeseile durch Kopieren erstellen und korrekt neu abspeichern. Außerdem haben wir unsere Teile mit Attributen an den Flächen versehen, die Phoenix/PDM gleich mitverwaltet. Somit lassen sich wichtige Bearbeitungsanweisungen oder Informationen, wie z.B. die Endenbearbeitung der Profile (Stanzung, Gewinde usw.), weitergeben. Die automatisch beim Abspeichern generierten Stücklisten sind damit vollständig, genau und fertigungsgerecht.“
Varianten konstruieren
Der Einsatz von Phoenix/PDM erlaubte nun auch die Programmierung von CAD-Modulen zur Generierung von Standard-Baugruppen, wie Schutzzäune von Maschinen. Der Anwender gibt hierfür in einer Eingabemaske nur noch die entsprechenden Parameter ein. Auf Knopfdruck entsteht dann das entsprechende CAD-Modell mit Zeichnung. Parallel generiert Phoenix/PDM selbsttätig die passende Stückliste mit den jeweiligen Profilen und den Angaben zu Länge, Gehrungssägeinformationen und Endenbearbeitung. „Früher waren wir in der Konstruktion mit einem solchen Schutzzaunsystem viele Stunden beschäftigt, während wir diese heute in kürzester Zeit generieren“, sagt Karl Letzgus. Da das PDM-System das zugehörige 3D-PDF oder die STEP-Datei ausgibt, können die Kunden der Firma das 3D-Modell für die Freigabe im Detail begutachten und in 3D-Modelle der gesamten Anlage einbinden. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Modulare Konstruktion
Auch der Blechfertigung hilft die modulare Konstruktion: Hier entstehen mit wenigen Mausklicks Blechkassetten, ohne dass eine Zeichnung erstellt werden muss. Beim Speichern erfasst die Lösung Referenzinformationen gleich mit. Anhand dieser erkennt das System, ob eine solche Blechkassette in ähnlicher Form bereits besteht, verweist gegebenenfalls darauf und macht das Teil sofort fertigungsgerecht. Dass tausende Teile unter einem Stammdatensatz liegen, bereitet der Anwendung aufgrund ihrer Systemarchitektur keine Performance-Probleme. Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen zu generieren. ‣ weiterlesen
Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise
Problemlose ERP-Anbindung
Die Verbindung zum ERP-System von Abas ist über Phoenix/PDM geregelt. Die Schnittstelle funktioniert bidirektional und gleicht Teilenummern ab. Bei Kauf- und Katalogteilen werden Bestelltexte mitgeneriert. Letzgus beschreibt die Qualität der Schnittstelle: „Die Schnittstelle zum ERP funktioniert so gut, dass wir sogar die Eplan-Stücklisten aus der Elektrokonstruktion mit über das PDM an Abas-ERP weitergeben. Das System wird in der Firma überall dort genutzt, wo 3D-Informationen hilfreich sind. Externe Mitarbeiter wurden per Remote-Server angebunden.