Die Elektro- und Hydraulikkonstrukteure von Senneborgen gewinnen Zeit, wenn sie Zeichnungssätze für die immer kundenspezifisch gefertigten mobilen Arbeitsmaschinen erstellen. Denn seit sie für diese Aufgabe Eplan Engineering Configuration (EEC) nutzen, bildet ein Konfigurator die Bedienoberfläche. Schalt- und Fluidpläne entstehen auf Knopfdruck – das lässt Zeit für Neues.
Mobile Arbeitsmaschinen von Sennebogen werden weltweit aufgrund ihrer Robustheit und Leistungsfähigkeit geschützt – und weil jede Maschine exakt an die Anforderungen der individuellen Anwendung angepasst ist. (Bild: Sennebogen Maschinenfabrik GmbH)
Nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt ist die Marke Senneborgen ein Synonym für robuste mobile Maschinen wie Seilbagger, Umschlagbagger, Raupenkrane und Teleskopkrane. Das familiengeführte Unternehmen ist in rund einhundert Ländern vertreten, und die Maschinen sind zum Beispiel in Recyclinganlagen und Häfen, auf Holzumschlagplätzen und Baustellen nahezu allgegenwärtig. Entsprechend breit ist die Produktpalette: Mehr als 50 Grundtypen in ganz unterschiedlichen Leistungs- und Tragkraftklassen gehören zum Programm, und für jede Maschine kann der Anwender zahlreiche Optionen wählen. Darunter sind grundlegende Wahlmöglichkeiten wie Raupen- oder Mobilfahrwerk oder eine höhenverstellbare Kabine, aber auch zahlreiche Detailänderungen. Denn Sennebogen fertigt nach dem Grundprinzip: „Wir bauen alles, was der Kunde braucht“ – ein Unterscheidungsmerkmal zu den Großserienherstellern, das bei den Kunden sehr gut ankommt.
Konfigurator für den Vertrieb
Um die Auswahl zu erleichtern, hat Sennebogen für den Vertrieb einen Konfigurator entwickelt. Es lag nahe, die Konfiguration mit der Elektro- und Hydraulikkonstruktion zu verbinden, zumal es hier Handlungsbedarf gab. Denn mit dem wachsenden Produktprogramm und den fast noch stärker zunehmenden Optionsmöglichkeiten wurde die Erstellung der Schaltpläne für die Maschinen immer aufwendiger. Roman Eichenseer, Projektleiter EEC: „Wir haben traditionell nach dem Prinzip der Optionstechnik gearbeitet – mit Standard-Schaltplänen für jeden Maschinentyp, die den Maximalausbau beschrieben und für jeden individuellen Auftrag entsprechend bearbeitet wurden. Das hat aber Nachteile, wenn ein einzelnes Bauteil – und sei es nur das optionale Radio im Kran – abgekündigt oder verändert wird. Dann mussten jeweils alle rund 100 Master-Schaltpläne einzeln geändert und zurück ins ERP geladen werden.“ Zudem stieß die Optionstechnik aus Sicht der Konstrukteure an Grenzen, weil sich die einzelnen Optionen nicht logisch verknüpfen ließen.
Es gab also gleich mehrere Gründe dafür, mit der 2011 eingeführten Eplan-Plattform – die für die Elektrotechnik als auch für die Hydraulik genutzt wird – einen logischen nächsten Schritt zu vollziehen. Ein weiterer Grund war der mit der wachsenden Anzahl von Optionen steigende Aufwand für die Erstellung des Elektro-/Hydraulikplans. Deshalb war die Entscheidung folgerichtig, die Einführung von Eplan Engineering Configuration vorzubereiten und auch in der Elektro- und Hydraulikkonstruktion mit einem Konfigurator zu arbeiten. Roman Eichenseer: „Wir lesen jetzt einfach die Bestellung ins EEC ein. Der Schaltplan wird dabei automatisch erstellt und die Optionen sind logisch verknüpft.“ Das klappt in der Praxis gut: „Bei Standardgeräten fassen wir den Schaltplan nicht mehr an.“ Und wenn ein Zulieferer ein geändertes Bauteil einführt, verursacht die Umstellung im CAE-System wenig Aufwand, der sich in Sekunden bemisst, weil das neue Teil nur in den Grundschaltplan eingepflegt werden muss. Ähnliches gilt bei Facelifts von Sennebogen-Maschinen oder bei der Einführung neuer Maschinenfunktionen.
Für jede Maschinenbaureihe wurden Makros erstellt und sämtliche Optionen im EEC erfasst. (Bild: Sennebogen Maschinenfabrik GmbH)
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