Wenn es zwischen Elektroprojektierung und Konstruktion hakt, wird es schnell teuer. Ein IT-System mit schlüssigem Mechatronik-Konzept kann Entwicklern die Arbeit deutlich erleichtern und viele Fehler von vorneherein ausschließen. Ein beliebtes Gespann für diese Aufgabe bildet die Lösung Ecscad von Mensch und Maschine in Verbindung mit Autodesk Inventor.
Mini-Zentrifugen für chemische Analysen, Etikettendrucker, 3D-Drucker oder Walzenlader für den Bergbau – ob winzig oder riesig – nur gemeinsam wird aus mechanischer und elektrotechnischer Präzision ein großartiges Produkt. Auch wenn sich die entsprechenden Anlagenteile getrennt voneinander entwickeln lassen und sehr unterschiedliche Fachkenntnis benötigen, müssen die Arbeitsergebnisse irgendwann zusammengeführt werden: Dann muss der Motor ins Gehäuse passen, die Kabel müssen verlegbar sein, und die Dokumentation muss sämtliche Informationen enthalten. Je später das geschieht, desto größer ist die Fehlergefahr. Für eine frühe Abstimmung braucht man aber durchgängige Daten. Die eingesetzten Programme für Elektroprojektierung und jene für die mechanische Konstruktion müssen sich austauschen können.
Datentausch erforderlich
Mit Blick auf die Aufgaben der beiden Abteilungen lässt sich die Arbeit in vier Stufen gliedern: Irgendwie müssen elektrotechnische Komponenten aus der Projektierung an die Mechanikkonstruktion übergeben werden. Auf der zweiten Stufe geht es schon hin und zurück: Drähte und Kabel müssen vom CAE– ins CAD-System, um Kabellängen zu ermitteln und die Verdrahtung anlegen zu können. Diese Längen müssen wiederum der CAE-Software bekanntgegeben werden. Sehr praktisch wäre es, wenn man in einer dritten Stufe die Elektrodokumentation durch Kabelbaum- und Konstruktionszeichnungen aus dem CAD vervollständigen könnte. Und die hohe Schule wäre es, wenn Elektro- und Mechanikdokumentation im selben Dokumentenmanagementsystem abgelegt und verwaltet würden und damit für alle Projektbeteiligten einsehbar wären.
Die Anwendung Ecscad von Mensch und Maschine dient der Elektroprojektierung und -dokumentation und bildet gemeinsam mit der Anwendung Autodesk Inventor ein beliebtes Softwaregespann zur Mechanikkonstruktion. Die Teamarbeit erleichtert insbesondere das Verbindungsstück Ecsinventor von Mensch und Maschine. Mit dem Plugin können User in Inventor auf Ecscad-Projekte zugreifen und die Elektrobauteile in die Konstruktion übernehmen. Damit ist die erste der eben beschriebenen Stufen der Kommunikation zwischen den Bereichen Elektrotechnik und Konstruktion möglich: Das Plugin fügt die Elektrokomponenten inklusive ihrer Betriebsmittelkennzeichnung in die 3D-Konstruktion ein und schafft so die Voraussetzung für eine schnelle und fehlerfreie Verdrahtung. Das ist gerade bei engen Einbausituationen nützlich. Wer das umfassendere Ecscad Professional einsetzt, kann weiterhin Funktionen zur automatischen Verdrahtung und Verkabelung nutzen. So entstehen Nagelbrettzeichnungen von Kabelbäumen und Zeichnung von Konstruktionsansichten, die man inklusive der ermittelten Draht- und Kabellängen per Mausklick in die Elektrodokumentation übertragen kann. Typische Fehler wie falsch verbaute Elektrobauteile, zu enge Platzverhältnisse und zu kurze Kabel werden vermieden, das zeitintensive Bauen von Prototypen kann in vielen Fällen sogar entfallen.
Sicht des Elektrokonstrukteurs
Ecscad ist darauf ausgelegt, sich den Gewohnheiten der Anwender anzupassen. Sie können mit Schema oder Schaltplan beginnen oder mit der Stückliste, die sie aus dem ERP-System importieren, oder mit dem Aufbauplan. Die Projekte lassen sich nach Planarten, Einbauorten, Funktionen klassifizieren. Die Anwendung bietet zum Beispiel editierbare Datenbanken, die Automatisierung von Abläufen, Online-Kontrollen und Such- und Kopierfunktionen. Das System liefert auch Importfunktionen: Ecscad kann Elektrodokumentationen aus anderen E-CAD- und CAD-Systemen importieren und in vielen Fällen die ursprüngliche Projektstruktur automatisch wieder herstellen. Sie greift auf Herstellerdaten zu und übernimmt von dort Grafik- und Sachinformationen. Schließlich generiert sie technische und kaufmännische Listen in verschiedenen Formaten, erzeugt grafische Klemmen- und Steckerpläne und gibt die Dokumentation als intelligentes PDF aus, auch mehrsprachig.
Um die Eingangs genannte vierte Stufe der Integration zu erreichen, fehlt noch eine Komponente für das Datenmanagement. Alle Projektbeteiligten sollen schließlich über den Stand der Aufgabe informiert sein und Entwicklungsschritte nachvollziehen können. Datenmanagement bedeutet in diesem Fall, alle Dokumente zu einem Projekt zentral und abgesichert abzulegen. Zeit spart es, wenn Nutzer abgelegte Dateien nach Kriterien suchen können und nicht anhand oft kryptischer Dateinamen oder Zeichnungsnummern. Sicher heißt, dass jeder nur mit der aktuellen Version eines Dokuments arbeiten kann: In der Anwendung sind Freigabeprozesse hinterlegt, damit nur berechtigte Personen ein Dokument ändern oder Änderungen veranlassen können und das die verschiedenen Versionen nachvollziehbar abgelegt werden. Mit der endgültigen Freigabe lassen sich (bei Bedarf automatisch) PDF-Dokumentationen, Stücklisten und so weiter erzeugen.
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