Eine neue Studie von ThycoticCentrify beleuchtet die Einstellung von Arbeitnehmern zur Cybersicherheit und die hohen Risiken, die sie eingehen, um ihre Arbeit zu erledigen. Die globale Umfrage unter mehr als 8.000 Mitarbeitern hat ergeben, dass Arbeitnehmer riskante Verhaltensweisen an den Tag legen, die die digitale Sicherheit ihres Unternehmens gefährden könnten, obwohl sie die Gefahren kennen.

(Bild: ©dekdoyjaidee/stock.adobe.com)

Die Ergebnisse sind besorgniserregend – vor allem im Hinblick auf die zunehmende Remote- oder Hybridarbeit. Die Umfrage ergab, dass 79% der Befragten im letzten Jahr mindestens eine riskante Aktivität im Hinblick auf die Cybersicherheit durchgeführt haben. Mehr als ein Drittel (35%) der Teilnehmer hat im letzten Jahr Passwörter in ihrem Browser gespeichert, eine ähnliche Anzahl (32%) hat ein Passwort für den Zugriff auf mehreren Websites verwendet und etwa jeder Vierte (23%) hat ein persönliches Gerät mit dem Firmennetzwerk verbunden. Obwohl sich fast alle Befragten (98%) bewusst sind, dass individuelle Handlungen wie das Anklicken von Links aus unbekannten Quellen oder die Weitergabe von Anmeldedaten an Kollegen ein Risiko darstellen, sind nur 16% der Befragten der Meinung, dass ihr Unternehmen einem sehr hohen Risiko eines Cybersecurity-Angriffs ausgesetzt ist. Nur 44% der Befragten (38% in Deutschland) erhielten im vergangenen Jahr eine Cybersecurity-Schulung, was bedeutet, dass mehr als die Hälfte der befragten Mitarbeiter mit der gefährlichen Situation, die durch Heimarbeit entsteht, allein gelassen wurde. Besonders kleinere Unternehmen haben ihre Mitarbeiter im letzten Jahr am seltensten in Sachen Cybersicherheit geschult. Mitarbeiter schätzen das Cyberrisiko für ihr Unternehmen höher ein (55% im Vergleich zu 43%), wenn sie geschult wurden, was darauf hindeutet, dass sie ein besseres Verständnis für die Risiken entwickelt haben. Obwohl sie wissen, dass das Anklicken von Links aus unbekannten Quellen ein Risiko für ein Unternehmen darstellt, sind nur 16% der Befragten der Meinung, dass ihr Unternehmen einem sehr hohen Risiko von Cybersecurity-Angriffen ausgesetzt ist. Diese Annahme steht im Widerspruch zu den 79% der Befragten (82% in Deutschland), die im letzten Jahr einen Anstieg der Anzahl von betrügerischen und Phishing-Nachrichten festgestellt haben.





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