Positionspapier der XR-Fachverbände

XR als Zukunftstechnologie erkennen

Die deutschen Fachverbände für Extended Reality (XR) zeigen in einem Positionspapier, welche Grundlagen nötig sind, um die XR-Technologie zukunftsfähig zu gestalten und welche Chancen sich daraus für Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung ergeben können.

Bild: ©daniilvolkov/stock.adobe.com
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Mit einem Positionspapier wollen die deutschen Fachverbände für Extended Reality (XR) aufzeigen, welche Chancen sich durch die Technologie im privaten und beruflichen Umfeld bieten und welchen Grundlagen es dafür bedarf. Es sei es wichtig, so das Konsortium, dass die Rolle von XR als Zukunftstechnologie erkannt werde. Die Forderungen im Einzelnen:

Digitale Infrastruktur stärken: Eine zentrale Voraussetzung sei die Stärkung und allgemeine Zugänglichkeit der digitalen Infrastruktur. Breitbandanschlüsse, ein 5G-Netz sowie Standards und Schnittstellen seien wichtige Bedingungen für Innovation in offenen Netzwerken, so die Verbände.

Nachhaltige Förderung der XR-Branche in Deutschland: Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in der XR-Branche ist groß. Um eine Abwanderung ins Ausland zu vermeiden, fordern die Verbände Startup-Gründungen zu unterstützt sowie Ausbildungsprogramme vorausschauend zu planen.

Zusammenarbeit zwischen XR-Unternehmen und der Wirtschaft intensivieren: Insbesondere KMUs würden Aufklärung über XR-Potentiale und neue Geschäftsfelder wie das Metaverse benötigen, so die Verbände. Eine Angliederung an existierende Wirtschaftscluster sei sinnvoll.

XR für intensiveres und digitales Lernen nutzen: Ähnlich wie in Unternehmen, könnten Lerninhalte auch in Schule und Ausbildung per XR und AR vermittelt werden. Noch mangele es jedoch an einer zentralen Plattform für Ausschreibungen und den Austausch zwischen XR- und Bildungs-Experten, so die Verbände.

XR in der Kunst und Kultur fördern: Die Verbände fordern eine Möglichkeit, durch die sich neben Institutionen auch mehr freischaffende Akteure aus der Kreativbranche um Förderung bewerben können. Eine enge Zusammenarbeit mit Museen und Festivals wäre wünschenswert, um die Werke zugänglich zu machen.

Diversität in der XR Branche stärken: Diversität und Inklusion sei auch im Metaverse wichtig, um Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen einen Einstieg in die XR-Branche zu ermöglichen. Die Verbände begrüßen etwa das Gründerinnen-Stipendium im Rahmen des Koalitionsvertrags, um den Anteil von Gründerinnen zu erhöhen.

Klarheit in der Definition juristischer Rahmenbedingungen schaffen: Die Verbände fordern eine enge Zusammenarbeit mit dem Ethikrat sowie den zuständigen Regulierungsbehörden (u.a. für die DSGVO), um grundsätzliche Bedingungen zu diskutieren und zu definieren.

Die Unterzeichnenden Verbände: Erster Deutscher Fachverband für Virtual Reality e.V. (EDFVR), Extended Reality Bavaria e.V. (XRB), nextReality.Hamburg e.V., Virtual Dimension Center e.V. Fellbach (VDC), Virtual Reality Verein Berlin Brandenburg e.V. (VRBB)







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