Keine Aussicht auf Besserung

Nur eine Minderheit der Unternehmen (24 Prozent) geht von einer Besserung der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten aus. Dagegen geben 29 Prozent an, dass sich die Lage weiter verschlechtern wird, 47 Prozent rechnen mit einer gleichbleibenden Situation. Neben den Produktionsstillständen stellen auch die Engpässe bei Material und Rohstoffen nach wie vor ein Hindernis für Unternehmen dar. Grund dafür sind vor allem Transportschwierigkeiten innerhalb Chinas. Der Druck bei der Lokalisierung ist gestiegen: stellte das im Herbst 2021 für lediglich 3 Prozent der Unternehmen eine Herausforderung dar, sind es mittlerweile 13 Prozent.

Umsatzwachstum 2021 erreicht stolze 21 Prozent

Die Umsatzentwicklung in China war 2021 für viele Maschinen- und Anlagenbauer überaus erfreulich. Im Herbst vergangenen Jahres schätzten die Teilnehmer ihr Wachstum für 2021 im Durchschnitt auf 22 Prozent, realisiert wurden 21 Prozent, wie die aktuelle Frühjahrsumfrage ergab. Die Erwartungen für 2022 liegen mit einem Wachstum von nur noch 3 Prozent allerdings deutlich darunter. Im Herbst ging man noch von einem Wachstum von 10 Prozent aus. Grundsätzlich sehen 58 Prozent der Unternehmen für dieses Jahr noch ein Wachstum voraus, 14 Prozent erwarten ein Null-Wachstum und 28 Prozent einen Rückgang. „Die Aussichten für 2022 waren bereits im Herbst 2021 verhalten optimistisch, für chinesische Verhältnisse. Unternehmen waren davon ausgegangen, dass es im Zuge der Olympischen Winterspiele im Februar zu Einschränkungen kommt, was dann aber nicht eintraf. Dass dagegen Omikron die wirtschaftlichen Aktivitäten derart stark zum Erliegen bringt, damit hat niemand gerechnet. Zuvor hatte es China immer geschafft, Infektionsherde schnell einzudämmen und die Auswirkungen auf die Wirtschaft zu minimieren. Danach sieht es nun nicht aus“, resümiert die VDMA-China-Geschäftsführerin.