Im Vergleich zum Vorjahr sind die Auftragseingänge im deutschen Maschinenbau im Januar um sieben Prozent gestiegen.
Zum Jahresauftakt hat der Maschinenbau in Deutschland überraschend einen guten Start hingelegt. Wie der VDMA mitteilt, legten die Auftragseingänge im Januar um real sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. „Das ist leider kein Zeichen für eine nachhaltige Konjunkturbelebung. Für das Plus sind vor allem einige Großaufträge verantwortlich, die im Januar in die Bücher kamen. Wir müssen zudem damit rechnen, dass sich die Auswirkungen der Corona-Krise in den nun anstehenden Berichtsmonaten deutlich in den Orderzahlen widerspiegeln werden“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Positiver Einfluss aus dem Inland
Positiven Einfluss im Januar hatten vor allem die Bestellungen aus dem Inland (plus elf Prozent), aber auch aus den Nicht-Euro-Ländern erhielten die Maschinenbauer acht Prozent mehr Orders. Aus den Euro-Partnerländern wurden dagegen vier Prozent weniger Aufträge verzeichnet. Insgesamt legten die Auslandsbestellungen damit zu Jahresbeginn um fünf Prozent zu.
Im Drei-Monats-Vergleich schlechter
Im Drei-Monats-Zeitraum November 2019 bis Januar 2020 wurden insgesamt fünf Prozent weniger Aufträge verbucht (Inland minus drei Prozent, Ausland minus drei Prozent). Aus den Euro-Ländern kamen acht Prozent weniger Orders, aus dem Nicht-Euro-Raum waren es 5 Prozent weniger Bestellungen.
Einfluss des Corona-Virus
Der VDMA geht davon aus, dass die Produktionsausfälle in China aufgrund des Corona-Virus werden auch im deutschen Maschinenbau für Einbußen sorgen werden. China ist nicht nur der zweitwichtigste Abnehmer von deutschen Maschinenbauerzeugnissen, die Volksrepublik war 2019 auch Deutschlands wichtigster ausländischer Lieferant von Maschinen, vor allem aber von Komponenten und Teilen.