Ifo-Geschäftsklimaindex

Unternehmen sehen Licht am Ende des Tunnels

Mit dem stärksten jemals gemessenen Anstieg hat sich der Ifo-Geschäftsklimaindex im Juni im Vergleich zum Vormonat etwas erholt. Er liegt nun bei 86,2 Punkten.

Bild: ifo Institut
Bild: ifo Institut

Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich weiter aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni auf 86,2 Punkte gestiegen, nach 79,7 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Mai. Wie das Institut mitteilt, handelt es sich dabei um den stärksten jemals gemessenen Anstieg. Demnach wurde die aktuelle Lage von den Unternehmen etwas besser beurteilt. Ihre Erwartungen machten zudem einen deutlichen Sprung nach oben.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex erneut merklich gestiegen. Dies war auf deutlich verbesserte Erwartungen der Industrieunternehmen zurückzuführen. So stark seien die Erwartungen bisher noch nie gestiegen, berichtet Ifo-Präsident Clemens Füst. Die aktuelle Lage werde jedoch weiterhin von einer großen Mehrheit der Unternehmen als schlecht eingestuft.

Anstieg auch auf anderen Sektoren

Im Dienstleistungssektor hat sich die steile Aufwärtsbewegung beim Geschäftsklima im Juni fortgesetzt. Dabei nahm insbesondere der Pessimismus mit Blick auf das kommende halbe Jahr deutlich ab, so die Ifo-Experten. Auch die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich merklich.

Im Handel ist der Geschäftsklimaindex deutlich gestiegen. Die Indikatoren zu Lage und Erwartung erholten sich im Vergleich zum Vormonat. Trotzdem erwarten viele Händler weiterhin eine schlechte Geschäftsentwicklung. Gegenwärtig ist die Stimmung im Einzelhandel weniger pessimistisch als im Großhandel.

Auch im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima verbessert. Dies war erneut auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die Baufirmen bewerteten ihre aktuelle Lage im Vergleich zum Vormonat etwas besser.