Knapp die Hälfte aller deutschen Unternehmen war in den letzten 24 Monaten Opfer von Wirtschaftskriminalität.

(Bild: ©pn_photo/Fotolia.de)

Das zeigt die aktuelle Studie ‚Global Economic Crime and Fraud Survey 2020‘ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Für die Erhebung, die alle zwei Jahre durchgeführt wird, wurden über 5.000 Führungskräfte in 99 Ländern befragt, davon etwa 100 Führungskräfte aus Deutschland. Vor allem Straftaten wie Betrug durch Kunden, Cyberkriminalität und Vermögensdelikte beeinträchtigten Unternehmen deutschland- und weltweit auch wirtschaftlich. Die weltweit Befragten berichteten von mehr als 11.500 Fällen von Wirtschaftskriminalität, mit einer Gesamtschadenssumme von 42Mrd.US$. Auch global gibt knapp die Hälfte aller befragten Teilnehmer (47%) an, innerhalb der letzten 24 Monate Opfer von Wirtschaftskriminalität geworden zu sein. Damit bleibt der weltweit hohe Anteil von 2018 (49%) auch weiterhin fast unverändert bestehen. Durchschnittlich berichten die Unternehmen von sechs Wirtschaftsdelikten innerhalb der letzten zwei Jahre.

Die drei häufigsten Arten von Wirtschaftskriminalität sind sowohl weltweit als auch in Deutschland dieselben: Betrug durch Kunden, Cyberkriminalität und Vermögensdelikte. Gleichzeitig wurden sie auch als diejenigen Straftaten benannt, die einem Unternehmen den empfindlichsten wirtschaftlichen Schaden zufügen können. Von Bilanzfälschung oder dem Betrug im Einkauf sind deutsche Unternehmen deutlich seltener betroffen, als es weltweit der Fall ist. So gaben weltweit 28% der Befragten an, Opfer von Bilanzmanipulation geworden zu sein, in Deutschland waren es nur 17% der Befragten. Deutlich ist auch der Unterschied bei betrügerischen Aktivitäten im Einkauf: Global waren 19% der befragten Unternehmen betroffen, in Deutschland knapp halb so viele (10%). Der Schaden, der Unternehmen durch Wirtschaftskriminalität entsteht, ist hoch. Etwa 13 Prozent der weltweit Befragten, die in den letzten 24 Monaten mit einem Wirtschaftsdelikt konfrontiert waren, gaben an, insgesamt mehr als 50 Millionen US-Dollar verloren zu haben (in Deutschland 12 Prozent).







  • Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise

    Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen…


  • Integriertes Mangementsystem für 116 Standorte

    In den Aunde-Unternehmen entstehen vielfältige Produkte für das Interieur von Fahrzeugen. Aufgrund des schnellen Wachstums der Gruppe galt es, das Dokumentenmanagement etwa…


  • Digitale Zwillinge automatisch rekonfigurieren

    Der Digitale Zwilling einer Produktionsanlage ermöglicht die Simulation des Verhaltens aktueller Konfigurationen. Die Implementierung neuer Produktionskonfigurationen kann so bereits im Vorfeld getestet…


  • KI in Fertigungsbranche vorn

    Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über…


  • Ein Stück näher am Quanteninternet

    Das Quanteninternet verspricht signifikante Verbesserungen in verschiedenen technologischen Schlüsselbereichen. Um dieses jedoch im bestehenden Glaserfasernetz zu realisieren, sind Quantenfrequenzkonverter nötig, die die…