Open-Source-Software

Open-Source-Einsatz oftmals ohne Strategie

Zwei von drei Unternehmen stehen Open Source aufgeschlossen gegenüber, so eine Bitkom-Studie. 25 Prozent der Befragten verfolgen beim Einsatz von Open-Source-Software eine Strategie.

(Bild: Bitkom e.V.)

Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland (67 Prozent) steht Open-Source-Software laut einer Bitkom-Studie aufgeschlossen gegenüber. Demnach geht allerdings nur eine Minderheit von 25 Prozent das Thema strategisch an. Vor allem kleinere Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten haben laut Studie selten (24 Prozent) eine Open-Source-Strategie, bei Unternehmen mit 2.000 oder mehr Beschäftigten sind es dagegen 50 Prozent. Für die Studie befragte der Digitalverband Bitkom, 1.152 Unternehmen ab 20 Beschäftigten.

Mehrheit setzt auf Open Source

Von den befragten Unternehmen haben 71 Prozent Open-Source-Software im Einsatz. Die Lizenz von Open-Source-Software erlaubt es, Programme frei auszuführen, den Quellcode zu analysieren und anzupassen sowie die Software auch in modifizierten Varianten weiterzugeben. Eine Voraussetzung dafür ist, dass der Quellcode der Software offen zugänglich ist.

Erstmals wurden im ’Open Source Monitor 2021‘ auch Organisationen der öffentlichen Verwaltung befragt. Dabei zeigt sich verglichen mit der Wirtschaft eine deutlich größere Skepsis. So gibt ein Drittel (32 Prozent) an, Open-Source-Software offen gegenüberzustehen (Unternehmen: 67 Prozent), 23 Prozent sehen den Einsatz kritisch oder lehnen ihn sogar ab (Unternehmen: 7 Prozent). Verglichen mit der Wirtschaft liegt der aktuelle Einsatz auf einem leicht niedrigeren Niveau: In der öffentlichen Verwaltung nutzen 64 Prozent der Befragten Open-Source-Software, bei den Unternehmen sind es sieben Prozentpunkte mehr.