IAB-Stellenerhebung

Offene Stellen erreichen neuen Höchstwert

Mit rund 2Mio. offenen Stellen wurde der Höchstwert aus dem dritten Quartal 2022 im vierten Quartal nochmals übertroffen. Wie das Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mitteilt, war der Großteil der offenen Stellen sofort zu besetzten.

Bild: ©nitsawan/stock.adobe.com
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Im vierten Quartal 2022 gab es nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bundesweit 1,98Mio. offene Stellen. Damit wurde der Rekord vom zweiten Quartal nochmals übertroffen. Gegenüber dem Vorquartal stieg die Zahl der offenen Stellen um rund 160.900 oder 8,8 Prozent, im Vergleich zum vierten Quartal 2021 stieg die Zahl um 295.500 oder 17,5 Prozent.

Wie das IAB weiter mitteilt, waren 1,63Mio. im vierten Quartal 2022 sofort zu besetzen (82 Prozent), 352.500 Stellen später. In Westdeutschland lag der Anteil der sofort zu besetzenden Stellen mit 1,33Mio. bei 83 Prozent und in Ostdeutschland mit 397.500 Stellen bei 80 Prozent.

Auch die sogenannte Vakanzrate, die das Verhältnis von sofort zu besetzenden offenen Stellen und der gesamten betrieblichen Nachfrage nach Personal, also der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der sofort zu besetzenden Stellen, abbildet, erreicht in der aktuellen Stellenerhebung einen neuen Höchstwert: Demnach kommen auf 100 von den Betrieben nachgefragten Beschäftigten im vierten Quartal 2022 4,5 offene Stellen. Im dritten Quartal waren es noch 4 offene Stellen, im vierten Quartal des Vorjahres ebenfalls 4. „Der hohe Personalbedarf zeigt sich deutlich in den Angaben vieler Betriebe“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.

Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im vierten Quartal 2022 lagen Antworten von rund 14.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor.







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