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Maschinen- und Anlagenbau

Mehr Ausbildungsplätze, weniger Bewerber

Die Ausbildungssituation im Maschinen- und Anlagenbau spitzt sich laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zu. So blieben im abgelaufenen Berichtsjahr rund 11.000 Stellen unbesetzt.

Bild: ©ehrenberg-bilder/stock.adobe.com

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Die Suche nach den Fachkräften von morgen wird auch im Maschinen- und Anlagenbau immer schwieriger. Basieren auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit teilt der VDMA mit, dass im abgelaufenen Berichtsjahr Oktober 2021 bis September 2022 11.039 von 94.690 Ausbildungsstellen in maschinenbaurelevanten Berufen unbesetzt blieben. Laut Verband habe sich damit der Trend der vergangenen Jahre – ’mehr Ausbildungsstellen, weniger Bewerberinnen und Bewerber’ – weiter verschärft.

Plus 40 Prozent bei unbesetzten Ausbildungsstellen

Im Berichtszeitraum bewarben sich in den maschinenbaurelevanten Berufen 2,2 Prozent weniger junge Menschen um eine Ausbildungsstelle als im Vorjahr. Die Zahl der von den Unternehmen angebotenen Ausbildungsplätze stieg dagegen um 6,4 Prozent. Die Zahl der unvermittelten Bewerberinnen und Bewerber ging im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent zurück. Zugleich stieg die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen um 40 Prozent.

„Die Kluft zwischen Nachfrage und Angebot vergrößert sich weiter. Gerade für unsere vielen mittelständischen Firmen im ländlichen Raum steigt dadurch der Druck beim Thema Nachwuchs“, kommentiert Dr. Jörg Friedrich, Leiter der Abteilung Bildung beim VDMA, die Ergebnisse. „Jedes Jahr mehr unbesetzte Ausbildungsplätze – das kann sich eine Industrienation wie Deutschland nicht lange leisten. Gut ausgebildete Fachkräfte sind das Rückgrat unserer Industrie“, betont er. Friedrich fordert daher: „Wir brauchen mehr Technikunterricht und eine noch intensivere Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen.“


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